Ehrenamt Gerüstet für Begleitung Schwerkranker

Hermeskeil · Nach nur neun- statt bisher 18-monatiger Ausbildung erhielten zwölf neue Hospizhelfer in Hermeskeil ihre Zertifikate.

 Bildungsbeauftragte Marion Schronen (vorne, Vierte von links) inmitten neuer Hospizhelfer. In der Hermeskeiler Krankenhauskapelle erhielten sie ihre Zertifikate und je eine Rose als Symbol ihrer Verschwiegenheit.

Bildungsbeauftragte Marion Schronen (vorne, Vierte von links) inmitten neuer Hospizhelfer. In der Hermeskeiler Krankenhauskapelle erhielten sie ihre Zertifikate und je eine Rose als Symbol ihrer Verschwiegenheit.

Foto: Ursula Schmieder

Erstmals erhielten innerhalb eines Jahres Hospizhelfer aus gleich zwei Kursen des Ambulanten Hospizes Hochwald (AHH) ihre Zertifikate. Möglich machte das ein  zeitlich gestrafftes Kursprogramm für die angehenden Begleiter schwerkranker und sterbender Menschen.

Nach wie vor umfasst die Ausbildung 180 Unterrichtsstunden. Doch die Teilnehmer sahen sich öfter als bisher, etwa einmal im Monat, sagt die Bildungsbeauftragte Marion Schronen, hauptamtliche Koordinatorin des AHH. Die „enge Taktung“ verkürze die Ausbildungszeit von gut 18 auf neun Monate.

Seit 2000 hat das AHH mehr als 80 Hospizhelfer ausgebildet. 41  begleiten aktuell Menschen in den Verbandsgemeinden Hermeskeil, Thalfang, Kell und Ruwer. Weitere Teilnehmer, zum Beispiel Pflegekräfte, nutzen die in der Ausbildung gewonnenen Kompetenzen für ihre tägliche Arbeit.

2019 soll laut Willems nicht ausgebildet werden. Sie wollten sich auf die Integration der neuen Kräfte konzentrieren. Immerhin sind seit dem Frühjahr insgesamt 22 neue Hospizhelfer dabei. Darunter auch ein Mann, der bisher vierte im Team.

Auch  Susann Schmitt macht mit. Die 30-Jährige und ihre Schwester kamen durch die Mutter, die sie bis zu deren Tod pflegten,  mit Hospiz­arbeit in Berührung. Schronens Begleitung habe ihr viel gebracht, wovon sie nun etwas zurückgeben wolle. „Ich freue mich darauf, das jetzt weitergeben zu können.“

Die Arbeit der Ehrenamtlichen würdigte Schwester Marianne Meyer vom Stiftungsvorstand des Trägers, der Marienhaus  Hospize der Waldbreitbacher Unternehmensgruppe. Die Wertschätzung des Engagements sei ihnen ein „ganz wichtiges Anliegen“, betonte die Franziskanerin bei der Feier in der Kapelle des St-Josef-Krankenhauses.

Wer den Verein unterstützen möchte, kann spenden an: IBAN-Nummer DE78585601030005907349, Volksbank Trier.

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