Im Saal des Gasthauses "Friedlicher Landmann" traf sich der gastgebende "Sängerbund" mit weiteren drei Chören zu einem Jubiläums-Festabend. Leider konnte man von einer Beteiligung der Bevölkerung an diesem Ereignis kaum sprechen, denn die fehlte bis auf einige wenige Ausnahmen. "Es ist meist so, dass, wenn man die Sänger wegdenkt, der Saal leer ist. Das ist das Schicksal vieler Chöre", sagte Sänger Edmund Justinger resigniert. Sehr schade, denn die Nichtanwesenden verpassten einen Kunstgenuss. Die Sänger aus Kell am See unter der Leitung von Konrad Degenhardt ("Abendfrieden"), aus Primstal ("Frühlingsgruß"), aus Riveris ("Mein kleiner grüner Kaktus") und Serrig ("Maienfahrt"), zogen alle Register ihres Könnens, und zahlreiche Lieder schlossen sich unter dankbarem Beifall an. Eine freudige Überraschung gab es außerdem: Rund 30 Sängerinnen und Sänger aus Bonn, die in Kell am See weilten, gesellten sich zu ihren Sangesfreunden und sogleich wurde Freundschaft geschlossen. Das jüngste Mitglied ist 55 Jahre alt

"Es kommt sicherlich die Gelegenheit, dass wir Sie auch einmal besuchen können", verkündete Vorsitzender Zimmermann, organisatorischer Leiter der Gruppe, dessen jüngstes Mitglied 55 Jahre alt ist. Der Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Chorverbandes, Kreis-Chor-Verband Trier-Saarburg, Rudolf Roth, ehrte Peter Hansen für die 40-jährige Mitgliedschaft mit der Ehrennadel des Sängerbunds, ebenso Werner Lehnen und Norbert Zimmermann für 35 aktive Jahre "Im Reiche der Töne".