Natur Experten entfernen Nester von gefährlichen Raupen im Saarburger Kammerforst

Saarburg · Waldbesucher sollen von Eichen Abstand halten, um Kontakt mit den Brennhaaren der Tiere zu vermeiden. Dies teilt das Saarburger Forstamt mit.

 Die Beseitigung der Gespinstnester des Eichenprozessionsspinners ist aufwendig.

Die Beseitigung der Gespinstnester des Eichenprozessionsspinners ist aufwendig.

Foto: TV/Landesforsten RLP/Helmut Lieser

Aktuell werden an stark besuchten Waldorten im Kammerforst Saarburg auffallende Gespinstnester des Eichenprozessionsspinners von Fachfirmen beseitigt. Wie das Forstamt Saarburg mitteilt, sind gerade die Raupen des Eichenprozessionsspinners Teil des komplexen Ökosystems Wald und Beute für eine Vielzahl von Singvögeln und Spechte. Eine aufwendige Beseitigung der Gespinstnester muss sich somit auf wenige Orte beschränken, wo von den befallenen Bäumen eine erhebliche Gefahr für die Waldbesucher ausgeht. Das Gefährlche an den Raupen sind ihre Brennhaare. Sie reizen die Haut und verursachen juckende Quaddeln und Entzündungen. Sie greifen Mund- und Nasenschleimhaut an und können Bronchitis und Asthma hervorrufen.

Mit einer großen Nistkastenaktion wollen die Förster im Herbst reagieren. Nistkästen bieten Lebensraum für viele Singvögel, die bei der Aufzucht ihres Nachwuchses die Raupen „verspeisen“. Ansonsten heißt es derzeit von Eichen Abstand halten.

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