Eigenleistung nötig

TRIERWEILER. (ka) Der erste Spatenstich war im Mai des vergangenen Jahres. Ein Jahr später hat der Neubau des Trierweiler Feuerwehrgerätehauses mit Jugendraum bereits feste Konturen angenommen. Noch ein weiteres Jahr soll bis zum Einzug der Floriansjünger und Jugendlichen vergehen.

Bis dahin ist noch einiges zu tun. Vor Ort informierten sich Bürgermeister Wolfgang Reiland, Ortsbürgermeister Matthias Daleiden und Wehrführer Jürgen Resch über den Stand der Dinge. Einig sind sich alle: Der Beschluss des Ortsgemeinderates, den Bau wegen der bis dato "extrem schlechten" Unterbringung der Feuerwehr vorzuziehen, sei notwendig gewesen. Allgemein positiv beurteilt wird die Wahl des Standortes. "Die Feuerwehr ist schnell im Einsatz aber "aus den Füßen", so Jürgen Resch. Wichtigster Befund der Bürgermeister und des Wehrführers: "Ohne Eigenleistung wäre so etwas nicht finanzierbar." 25 000 Euro soll sie betragen, erbracht von der Feuerwehr. "Wir rechnen jedoch mit erheblich mehr, weil noch einige Verbesserungen geplant sind", sagt Jürgen Resch. A propos Geld. Reichlich erbost ist Matthias Daleiden über die rund 25-prozentige Erhöhung bei den ursprünglich veranschlagten Kosten. Dem Argument, die Erschließung, vor allem im Bodenbereich, sei teurer geworden als gedacht, will der Ortsbürgermeister nicht recht folgen. Kritik kommt auch von Wehrführer Resch: "Jetzt müssen wir am Innenausbau knausern." Überhaupt sei die Feuerwehr bei der Planung nicht gehört worden, beklagt er. Zur Zeit hat die Feuerwehr Trierweiler 23 Wehrleute und eine Jugendfeuerwehr. Das derzeitige Feuerwehrgerätehaus ist, abgesehen von seinem äußerst schlechten Zustand (nicht einmal eine Toilette), insgesamt zu klein. Zudem liege es verkehrsungünstig in einer schmalen Nebenstraße. Umkleide- und Sanitärräume fehlen. Das Grundstück des neuen Gerätehauses mit Jugendraum stellte die Gemeinde bereit. Den Rohbau einschließlich Fensteranlagen, Sanitär- und Heizungsinstallation, Innenputz, Außenputz und Estricharbeiten führen Fachfirmen aus. Baukosten 252 000 Euro

Den überwiegenden Teil des Innenausbaus sowie die Herstellung der Außenanlagen übernimmt die Feuerwehr Trierweiler. Die Baukosten des Gebäudeteils Feuerwehr belaufen sich auf 252 000 Euro, die des Gebäudeteils Jugendraum auf 100 000 Euro. Zur Mitfinanzierung des Gebäudeteils Feuerwehr ist ein Landeszuschuss von 74 700 Euro beantragt. Bewilligt und ausgezahlt wird er nach Auskunft der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) frühestens 2011. Die Kosten für den Bau des Jugendraumes trägt die Ortsgemeinde Trierweiler. Ein beim Kreis beantragter Zuschuss von 12 840 Euro sei bereits bewilligt.

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