Ein Arzt an der Spitze der Wehr

PLUWIG. Einen besonderen Abend haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr erlebt: Ihr langjähriger Wehrführer Gerhard Philippi übergab seine Aufgaben an Christian Kühn.

Mehr als 13 Jahre hat Gerhard Philippi den Weg für den Nachwuchs bereitet und viele eigene Ideen mit großem Durchsetzungsvermögen bei der Pluwiger Feuerwehr verwirklicht. Dazu zählen nicht nur der Bau des Feuerwehrgerätehauses und die Anschaffung neuer Fahrzeuge, sondern auch das riesige Zeltlager für den Kreisjugend-Feuerwehrverband Trier-Saarburg im vergangenen Jahr. Der scheidende Wehrführer galt alle Jahre als das "Zugpferd" und Vorbild in Pluwig. Viele Mädchen und Jungen begeisterte er für die Jugendfeuerwehr. Der Erfolg schlägt sich nun bereits in der aktiven Wehr nieder. Viele ehemalige Mitglieder der Jugendwehr verrichten bereits ihren Dienst für die Allgemeinheit. Bürgermeister Bernhard Busch lobte die junge Mannschaft, die sich stets "durch ihren großen Elan auszeichnet". Philippi hat das Feld dafür bestellt und eine harmonische und schlagkräftige Mannschaft aufgebaut. "Jetzt ist die Zeit gekommen, die Verantwortung an jüngere Leute zu übergeben", sagte er. Mit einer Urkunde der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer entließ Bürgermeister Busch den langjährigen Wehrführer aus dem Ehrenbeamten-Verhältnis. Sein Nachfolger soll ihm indes in nichts nachstehen: Der 28-jährige Arzt Christian Kühn ist mit Herz und Seele Feuerwehrmann. Dies belegten auch sein Engagement als Ausbilder auf Kreisebene und sein Amt als stellvertretender Wehrleiter auf der Ebene der VG Ruwer. Mit Brandmeister Christian Gerhard hat Oberbrandmeister Kühn in Pluwig einen fachkundigen Vertreter. Der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Ruwer, Josef Hartmann, lobte das bisherige Engagement Philippis. "Für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit danke ich dir", sagte er. Philippi habe der Feuerwehr seinen Stempel aufgedrückt. Während seiner Amtszeit habe die Wehr einen gewaltigen Wandel im Bereich der Ausrüstung, der Mitglieder und der Aufgaben erlebt. Dem jüngsten Feuerwehr-Team in der VG wird Philippi aber noch einige Jahre mit seinem Rat erhalten bleiben.

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