Ein Besuch lohnt auf jeden Fall

ONSDORF. Die Auswahl an Spielgeräten ist zwar nicht riesig. Großen Spaß dürfte der Kinderspielplatz in Onsdorf seinen kleinen Besuchern aber dennoch bereiten.

Kreischend jagt die fünfjährige Jessica die Rutsche hinunter. Mit einem schwungvollen Satz landet sie auf der Sandburg ihres zwei Jahre älteren Bruders Hermann. Der beschwert sich sofort lautstark. Kommentar der Schwester: "Du hättest das Ding ja auch sonst wo bauen können." Platz gebe es im Sandkasten schließlich genug. Der großzügig dimensionierte Sandkasten liegt genau im Zentrum des Spielplatzes der Gemeinde Onsdorf. Umgeben von einer kleinen Mauer aus Natursteinen, bietet er auch für die etwas größere Sandburg genügend Platz und Baumaterial. Das gut einen Meter breite Spielgerät aus Metall mündet direkt in den Sandkasten und ist die Hauptattraktion auf dem zum Teil von einem Holzzaun begrenzten Platz.Ein Hauch von Abenteuer

Zahlreiche Büsche sowie mehrere kleine Bäume auf der grasbewachsenen Fläche verleihen dem im Hang liegenden Gelände einen Hauch von Abenteuerspielplatz. Erst bei genauem Hinsehen ist ein weiteres "Spielgerät" zu erkennen. In einer Ecke des Platzes steht ein großer Busch aus Weiden mit weit ausladendem Geäst, der sich beim Näherkommen als eine Art Zelt entpuppt. Gleich daneben liegen am Boden drei miteinander verbundene Baumstämme. Eine Spielmöglichkeit sieht die kleine Jessica im Balancieren über einen der Stämme. "Oder man setzt sich einfach nur drauf", erklärt die Fünfjährige. Weitere Sitzmöglichkeiten innerhalb der Anlage, beispielsweise Holzbänke, gibt es nicht. Vergeblich sucht man auch einen Mülleimer. Dennoch ist - abgesehen von ein paar Papierschnipseln - kein größerer Unrat zu sehen - weder auf der Grasfläche, noch im Sandkasten. Bank und Müllkorb gibt es allenfalls an der Bushaltestelle um die Ecke, von der ein kleiner Weg zum Spielplatz führt. Insgesamt macht der Kinderspielplatz in Onsdorf einen guten Eindruck - auch, was die Sicherheit und die damit verbundenen Verletzungsrisiken betrifft. Scharfe Kanten, Holzabsplitterungen oder Ähnliches gibt es nicht. Auch die Rutsche ist stabil gebaut. Wenn auch die Spielmöglichkeiten bei den wenigen Geräten begrenzt erscheinen, lohnt sich ein Besuch dennoch. Gefragt sind eben Ideen. Und im Notfall bringt die kleine Jessica ihr Spielgerät, ein Springseil mit knallbunten Griffen, selbst mit. "Weniger ist manchmal mehr", meint TV -Maskottchen Lucky und vergibt dafür drei Tatzen.Lesen Sie am Montag in unserer Serie "Trier-Saarburg - ganz nah" einen Bericht über die Ayler Dorf- und Weinkirmes.

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