Ein Bürgermeister jätet Unkraut

Bei der TV-Jubiläumstour in Konz hat Bürgermeister Karl-Heinz Frieden versprochen, seinen Wetteinsatz einzulösen, obwohl er seine Stadtwette gewonnen hat. Das hat er jetzt getan: Gemeinsam mit Arbeitern des Werkshofs hat er Unkraut gejätet.

 Der Wetteinsatz wird eingelöst: Bürgermeister Karl-Heinz Frieden (rechts) jätet zusammen mit den Landschaftsgärtnern Karl Kirchen (vorne links), Frank Holbach und Andreas Holbach (hinten von links) vom Werkhof Konz Unkraut. TV-Foto: Christian Kremer

Der Wetteinsatz wird eingelöst: Bürgermeister Karl-Heinz Frieden (rechts) jätet zusammen mit den Landschaftsgärtnern Karl Kirchen (vorne links), Frank Holbach und Andreas Holbach (hinten von links) vom Werkhof Konz Unkraut. TV-Foto: Christian Kremer

Konz. (cmk) "Es war ein herrlicher Tag, die Sonne hat einem auf den Buckel geschienen, aber man bekommt auch Kreuzweh", sagt der Konzer Bürgermeister Karl-Heinz Frieden nach getaner Arbeit. Gemeinsam mit Landschaftsgärtnern vom Werkhof in Konz und mit Hartmut Schwiering, dem Vorsitzenden der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung hat er ein Beet am Norma-Kreisel in Konz-Könen vom Unkraut befreit.

"Die Rosen verschonen einen auch nicht - jede Dorne hat ihre Spur hinterlassen", sagt Frieden, während er seine zerkratzten Arme betrachtet. Trotzdem ist er zufrieden. Drei große Eimer sind mit Unkraut gefüllt, das zuvor noch im Beet gestanden hatte.

Mit der Aktion hat Frieden seinen Wetteinsatz eingelöst. Am 10. September hatte der Volksfreund während seiner Jubiläumstour zum 135. Geburtstag Station in Konz gemacht. Er musste damals 135 Konzer zusammenbringen, die das Lied "Pack die Badehose ein" singen. Das hat er auch geschafft. Weil er die Wette gewonnen hat, konnte er am Dienstag Wohltaten verteilen. Bevor er mit dem Unkrautjäten begann, überreichte er jeweils einen 675-Euro-Scheck an die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung und an die Konzer Tafel. Das macht zusammen 1350 Euro - das war der Wetteinsatz des Trierischen Volksfreunds. Hartmut Schwiering von der Bürgerstiftung hat sich so sehr über den Scheck gefreut, dass er spontan geholfen hat: "Das ist natürlich eine Selbstverständlichkeit, dass ich Herrn Frieden beim Unkrautjäten unterstütze." Schwiering war aber mit seinen langen Ärmeln besser ausgestattet als der Bürgermeister, der die Ärmel zum falschen Zeitpunkt hochgekrempelt hatte. Schwiering klagte nach der Arbeit nicht über Kratzer an den Armen.

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