Ein Dank an das Leben

Wawern · Mit einer musikalischen Reise durch ganz Südamerika hat die argentinische Sängerin Marili Machado unter der Begleitung des Gitarrenvirtuosen Samy Mielgo ihr Publikum begeistert. Sie bot einen musikalischen Einblick in das Leben und Leiden in ihrer Heimat.

Wawern. Wawern und Machado, das passt: Zum dritten Mal bereits gastierte Marili Machado im Ort, mit dabei hatte sie den Gitarristen Samy Mielgo.
Mit "Canciones" (Liedern) über das Leben - manchmal heiter beschwingt, manchmal melancholisch und gefühlvoll - führte die argentinische Sängerin ihr Publikum in der Wawerner Synagoge auf eine Reise quer durch ihre südamerikanische Heimat.
Gewaltige Stimme, starke Mimik



Der Abend war hauptsächlich der im Jahr 2009 verstorbenen Mercedes Sosa, der "Stimme von Lateinamerika", gewidmet.
Mit "Gracias a la Vida" (Dank an das Leben) bot Marili Machado stimmgewaltig und voller Emotionen dem Leben einen Dank für alle Höhen, Tiefen, Freuden und traurigen Zeiten, die es bereithält.
Die Sängerin gewährte den Zuhörern einen sehr bildhaften Einblick in den täglichen Überlebenskampf in Südamerika mit Liedern über das Leiden chilenischer Bergarbeiter, in den harten Alltag einer ledigen Mutter, in die Träume einer Siebzehnjährigen und die einzigartige Kraft der Frauen.
sdfsdfsdfsdf


Machados besondere Stärke lag nicht nur in ihrer gewaltigen Stimme, die die kleine Wawerner Synagoge zum Pulsieren brachte, sondern auch in ihrer ausdrucksstarken Mimik und Gestik.
Gerd Schinkel übernahm die Moderation des Konzertes und übersetzte immer wieder Passagen der einfühlsamen Texte. Marjlaine Del Pino, eine Besucherin und in Luxemburg lebende Chilenin, fühlte sich ganz in ihre Heimat zurückversetzt. Weitere südamerikanische Gäste waren eigens aus Nordrhein-Westfalen in die liebevoll restaurierte Synagoge nach Wawern gereist, um ihre "Stimme Argentiniens" live mitzuerleben.
Hans Greis, der sich seit 1989 für den Erhalt der Synagoge als kultureller Veranstaltungsort einsetzt, hob die Synagoge als das kleine Juwel von Wawern hervor und sagte: "Es wäre schade, wenn man dieses Kleinod für kulturelle Begegnungen dieser Art nicht nutzen würde." gin

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort