Mannebach Ein Dorfgarten für alle: Mannebach macht es vor
Mannebach · Ein Permakultur-Workshop vermittelt, wie Gartenbau mit der Natur in Einklang zu bringen ist.
Nutzen können diesen Garten alle. Für Menschen, die gerne darin arbeiten und auch ernten möchten, wird im Sport- und Freizeitzentrum Mannebach dazu die Möglichkeit geboten. Permakultur ist dabei das Zauberwort: ein Garten, der allen nutzt und keine Schädlinge kennt, solange das Konzept mit möglichst vielen standortgerechten Arten stimmt. Jedermann kann darin arbeiten und die Früchte ernten.
Die Grundlagen dafür hat Jonas Gampe, ein Permakultur-Designer aus Bayern, den Workshopteilnehmern vermittelt, die viel über die Anlage von Hochbeeten, Bienenweiden, Blumenwiesen und Pflege von Obstgehölzen erfuhren.
„Es wird mit der Natur gearbeitet, nicht gegen sie. Dass das funktioniert, soll in diesem Schaugarten gezeigt werden“, erklärt die Ökologische Fachkraft des Naturparks Saar-Hunsrück, Anna Ritter. „Es geht um den gezielten Gestaltungsprozess eines Ökosystems“, sagt Jonas Gampe.
Der scheidende Ortsbürgermeister Bernd Gard sieht in der Permakultur einen weiteren Baustein des gesunden Zusammenlebens, fürs Dorf und Wanderer, die auf der Traumschleife 111 hier entlang kommen. „Permakultur ist ein Werkzeug, die eigene Welt mit zukunftsfähigen Lebensweisen zu verändern. So soll für Mensch und Natur eine dauerhafte Entfaltung möglich sein“, gibt er den Nutzern mit auf den Weg.
Bereits 2017 unterstützte der Naturpark mit Hilfe des Landes die Errichtung eines Permakulturgartens auf dem Sport- und Freizeitgelände in Mannebach. Der Trägerverein gewährte Mittel von rund 9300 Euro. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 11700 Euro. Auch hier war bereits der Permakultur-Designer Jonas Gampe mit Ehrenamtlichen im Einsatz.
