Ein guter Tag fürs Friedens-Schwimmen

Am 11. September 2001 rissen die zusammenbrechenden "Twin Towers" in New York mehr als 2700 Menschen in den Tod. Am 11. September 2007 schwamm ein 20-Jähriger aus Ayl von Mettlach nach Konz- für den Frieden.

 Noch posiert Sven Altenhofen für das Foto, kurz darauf sieht man ihm die Erschöpfung an. Gerade hat er in rund 14 Stunden 37 Kilometer schwimmend zurückgelegt von Mettlach bis Konz. Der 11. September ist ein guter, um für den Frieden zu schwimmen, sagt er wenig später. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Noch posiert Sven Altenhofen für das Foto, kurz darauf sieht man ihm die Erschöpfung an. Gerade hat er in rund 14 Stunden 37 Kilometer schwimmend zurückgelegt von Mettlach bis Konz. Der 11. September ist ein guter, um für den Frieden zu schwimmen, sagt er wenig später. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Konz/Ayl. Auf den letzten Metern seiner ganz privaten Friedensaktion schien Sven Altenhofen ein wenig die Orientierung verloren zu haben. An der Saarmündung, wo der 20-Jährige planmäßig an Land gehen wollte, gaben Mutter, Freundin Daria, Helfer und Freunde lautstark den Kurs an: "Links, Sven! Links!"Begleitung im Motorboot

Noch ein paar Züge, dann hatte der Friedens-Schwimmer sein Ziel erreicht: nach 37 Kilometern, die er in knapp 14 Stunden zurücklegte, bei rund 16 Grad Wassertemperatur. Nur drei Verschnauf- und Versorgungspausen machte der Auszubildende zum Fachangestellten für Bäderbetriebe.Drei Freunde - Tim Tossing, Leo Usseldinger und Andreas Weber - hatten Sven Altenhofen bei seiner saarabwärts führenden, ungewöhnlichen privaten Friedensaktion im Motorboot begleitet. An der Treppe am kleinen Festplatz an der Saarmündung wartete sogar ein privat organisierter Krankenwagen mit Sanitäter auf den Schwimmer, der sich, nachdem er sich mithilfe seiner Freunde aus seinem Neopren-Anzug geschält und in eine wärmende Decke gehüllt hatte, erstaunlich schnell erholte.Sven Altenhovens sportliches Hobby ist Langstreckenschwimmen, und für die Strecke Mettlach-Konz hatte er "ein paar Mal ein bisschen trainiert, aber nicht so weite Entfernungen".Für Sven war das nicht die letzte Aktion dieser Art. Er und seine Freunde denken an "etwas Größeres" - im nächsten Jahr. Wieder im Wasser und wieder am 11. September, denn: "Der 11. September ist ein guter Tag für ein Friedens-Schwimmen."

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