Ein harter Brocken

RASCHEID. (urs) Nachdem Rascheid sein Neubaugebiet aus eigener Kraft geschultert hat, kämpft die noch schuldenfreie Gemeinde nun gegen eine defizitäre Entwicklung ihres Haushalts an.

"Es ist doch ungerecht", kommentiert ein Rascheider Ratsmitglied das aktuelle Zahlenwerk des Orts. Während Windkraft-Gemeinden über Einnahmen verfügten, gingen andere Kommunen, die diese Gelder mitfinanzierten, leer aus. So muss Rascheid damit leben, erneut mit einem Minus-Haushalt ins neue Jahr zu starten. Die Gemeinde mag sparen wie sie will - unterm Strich fehlen, wie schon 2005, knapp 20 000 Euro (siehe Haushalt in Zahlen). Einziger Hoffnungsschimmer derzeit ist, dass das Defizit des Vorjahres vielleicht doch ausgeglichen werden kann. "Wie es aussieht, haben wir tatsächlich einiges eingespart", ist Ortsbürgermeister Andreas Ludwig zuversichtlich. Abgesehen von geringeren Ausgaben für den Sportplatz falle wohl der Überschuss des Forstes um einiges höher aus als erwartet. Außerdem sei die Gemeinde bei den Schlüsselzuweisungen besser weg gekommen. Dennoch ist das erneute Defizit für die schuldenfreie Gemeinde, die ihr Neubaugebiet "Im Rindsbraten" aus eigenen Mitteln finanziert hat, ein harter Brocken. An der Chronik Rascheids wird aber weiter mit Hochdruck gearbeitet. Derzeit seien zwar mehr als 100 druckreife Seiten in redaktioneller Bearbeitung. Doch die Fotos seien erst etwa zur Hälfte bearbeitet. Bis Weihnachten sollten die Bücher aber zu bestellen sein. Außerdem sind weitere Investitionen in den Spielplatz vorgesehen. Die Geräte werden zu einem erheblichen Teil über Spenden finanziert. Bei der Wahl eines neuen ersten Beigeordneten hat sich der Rat einstimmig für Martina Eiden-Marx ausgesprochen. Nachrücker in den Gemeinderat ist Gerhard Ludwig.

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