Konz. (red) 20 Mitarbeiter des Konzer Baumaschinenherstellers "Volvo Construction Equipment" sind zu einer ungewöhnlichen Betriebsfahrt aufgebrochen. Für die internationale Hilfsorganisation "Habitat for Humanity" waren sie zu einer Baureise aufgebrochen. Ziel war die viertgrößte rumänische Stadt Cluj, wo die Mitarbeiter eine Woche lang beim Aufbau von Mehrfamilienhäusern mithalfen.

In die rund 40 bis 55 Quadratmetergroßen Wohnungen ziehen nach Fertigstellung Familien, die bislang unter dürftigsten Bedingungen oft mit mehreren Personen in nur einem einzigen Raum leben. Hier setzt "Habitat for Humanity" an: Mit Hilfe von Kooperationspartnern wie Volvo bietet Habitat zinslose Darlehen für die benötigten Baumaterialien sowie die Arbeitskraft der freiwilligen Helferteams. Dadurch könnten Unternehmen wie Volvo ihre soziale Verantwortung wahrnehmen und gleichzeitig an ihrer Teamfähigkeit arbeiten. Zudem bestehe "die einmalige Chance, dass Mitarbeiter aller Unternehmenssparten zusammentreffen, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten", ergänzt Gertrud Beck, Mitarbeiterin der Volvo-Personalabteilung und Teilnehmerin der Baureise. So arbeiteten beispielsweise Schweißer und Lackierer Hand in Hand mit Managern und kaufmännischen Angestellten. Besonders reizte die teilnehmenden Mitarbeiter die Idee, selbst anpacken zu können. "Das ist viel besser, als ausschließlich Geld zu spenden", sagt Michael Luy, der in der Bagger-Fertigungslinie in Konz arbeitet. Nach ihrer Rückkehr resümierten die Helfer einstimmig, glücklich darüber zu sein, eine solche Erfahrung gemacht haben zu dürfen und als Team etwas Gutes bewirkt zu haben. EXTRA "Habitat for Humanity" ist eine internationale Organisation, die sich an christlichen Werten orientiert. 1976 in Atlanta gegründet, arbeiten heute rund 100 Länder in der aus privaten Spenden finanzierten Organisation mit. Sie hat bisher mehr als 280 000 Häuser gebaut. Auch in Deutschland gibt es eine Vertretung. Neben Volvo waren auch schon Mitarbeiter der Citibank, von "Cathay Pacific" in Frankfurt und der internationalen Rechtsanwaltskanzlei "Freshfields Bruckhaus Deringer" auf Baureisen.