Ein internationaler Garten für Kirchberg

Menschen verschiedener Kulturen können sich näher kommen: Das Diakonische Werk der Kirchenkreise Simmern-Trarbach und Trier hat in Kirchberg einen "Internationalen Garten" eröffnet. Als Symbol wurde ein Apfelbaum gepflanzt.

Kirchberg. (red) Im neuen "Internationalen Garten" in Kirchberg sollen sich Einheimische und Migranten begegnen. Gemeinsam können hier die Beete gepflegt werden. Die Menschen können zusammen feiern und spielen, damit auf diese Weise kulturübergreifend Kontakte geknüpft werden.

"Ich wünsche mir, dass hier Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern der Erde gemeinsam gärtnern und dann jeder seine eigene Gartenkultur mitbringt", sagt Bernd Baumgarten, der Geschäftsführer des Diakonischen Werks der beiden Kirchenkreise. Ein solcher Garten biete dabei auch Kontaktmöglichkeiten zwischen Migranten, die sich geografisch und kulturell oft im wahrsten Sinne des Wortes "entwurzelt" fühlen, und den einheimischen Menschen. Durch die Begegnung und die gemeinsame Arbeit im Garten würden auch sprachliche Hindernisse überwunden. "Die Gartenarbeit fördert nicht nur die Auseinandersetzung mit Inhalten des Gartenbaus, sondern auch die Auseinandersetzung mit dem Gartennachbarn", sagt Baumgarten. "Und der Petersilie ist es egal, von wem sie gehegt und gepflegt wird, ob nun von Deutschen, Kosovaren oder anderen." Superintendent Horst Hörpel erinnerte daran, dass viele Flüchtlinge nicht nur ihre Heimat verloren haben, sondern auch ihre Gärten mit ihrem vertrauen Stück Erde. "Hier können die Menschen wieder ein Stück Zuhause finden."

Im "Internationalen Garten" Kirchberg, der sich in der ehemaligen Gärtnerei Schramm unterhalb des Wasserturms befindet, soll Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft eine eigene Gartenparzelle zur Verfügung gestellt werden. Der Garten bietet Beete für den Anbau von Gemüse, Obst und Kräutern. Er beherbergt auch Gemeinschaftsflächen zum Kommunizieren, Spielen und Feiern.

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