Naturerlebnis Viel los auf Hermeskeiler Themenpfaden

Hermeskeil · Spazieren gehen und dabei Bienen und Biberdämme bestaunen – das ermöglichen seit knapp einem Jahr vier kurze Themenwege am Hermeskeiler Stadtrand. Sie werden von Einheimischen und Urlaubsgästen rege genutzt.

 Angelika und Bernd Kohlhaas aus Hermeskeil schauen sich im Naschgarten um, der eine Station des vor rund einem Jahr eröffneten Bienenpfads im Erholungsgebiet Pflanzgarten ist.

Angelika und Bernd Kohlhaas aus Hermeskeil schauen sich im Naschgarten um, der eine Station des vor rund einem Jahr eröffneten Bienenpfads im Erholungsgebiet Pflanzgarten ist.

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber

Auf dem Waldspielplatz im Hermeskeiler Erholungsgebiet Pflanzgarten herrscht an diesem Ferien-Nachmittag viel Betrieb. Ein Dutzend Kinder turnt auf den Klettergerüsten, Eltern schauen zu. Aber auch rundherum auf den Wegen sind Spaziergänger unterwegs.

Die Hermeskeiler Bernd und Angelika Kohlhaas kommen gerade aus dem Naschgarten, der sich gleich neben der Waldlehrwerkstatt befindet. Er ist Teil eines Bienen-Themenwegs, der gemeinsam mit drei weiteren kurzen Spazierrouten vor rund einem Jahr eröffnet worden ist. Besucher erfahren dort Wissenswertes zu Insekten, Bibern und zur Geschichte der Stadt Hermeskeil.

„Wir sind hier sehr häufig unterwegs, hin und wieder auch auf den Themenwegen“, sagt Bernd Kohlhaas. Vor allem die etwas längere 4,5-Kilometer-Strecke, die den Spuren des Bibers ins Forstelbachtal folgt, sei eindrucksvoll. „Es ist schon toll zu sehen, wie die Tiere dort ihre Dämme bauen und das Wasser sich staut.“

Ausgangspunkt für die Wege ist jeweils der Parkplatz am Ende der Michael-Felke-Straße. Schilder mit bunten Logos weisen die Richtung. So können Besucher zum Beispiel dem „Keiler-Logo“ für 2,2 Kilometer folgen und auf dem Naturerkundungspfad zehn Erlebnisstationen im Wald absolvieren. Der Bienen-Pfad ist nur 500 Meter lang und führt durch den Naschgarten. Gäste dürfen dort Beeren naschen und erfahren auf Schautafeln viel über die nützlichen Insekten. Der „Legionärsweg“ führt über die L 165 zu der Stelle, wo 2013 die Spuren eines römischen Militärlagers aus der Zeit von Cäsars gallischem Krieg entdeckt wurden.

Das gemeinsame Angebot von Stadt und Forstamt, das von der Lokalen Aktionsgruppe Erbeskopf gefördert wurde, scheinen nicht nur Einheimische gern zu nutzen: „Es gibt immer wieder auch Touristen, die sich danach erkundigen“, sagt Stephanie Biehl von der Touristinformation in Hermeskeil. Für Familien rundeten die Pfade ein „tolles Freizeitangebot“ am Pflanzgarten ab. Der Legionärsweg sei zwar für einige Zeit gesperrt gewesen, weil dort wegen Schneebruchs im Winter einiges aufzuräumen war: „Aber das kommt jetzt auch wieder ans Laufen.“

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