Ein Lama in der Klasse

IRSCH. Die Ergebnisse von zwei Projekten präsentierten 100 Kinder der Irscher Grundschule ihren Eltern beim Tag der offenen Tür.

 Auf einem bolivianischen Schilf-Lama lässt sich gut reiten.Foto: Sandra Overwin

Auf einem bolivianischen Schilf-Lama lässt sich gut reiten.Foto: Sandra Overwin

Alsfächerübergreifendes Thema stand in den vergangenen WochenBolivien auf dem Stundenplan. Im Unterricht haben die Kindergelernt, wo die Schokolade, respektive die Kakaobohne, überhauptherkommt, haben Bilder und Collagen zum Thema gemalt und sogarmit Kakaobohnen und Schokoriegeln gerechnet. Teil des Projekts war auch die Misereor-Fastenaktion der katholischen Kirche für Kinder unter dem Motto "Schoko-Alarm". Mit selbst gebastelten Bauchläden sind die Kinder durch die Gemeinde gegangen und haben an den Haustüren Schokolade aus dem Trierer "Dritte-Welt-Laden" an den Mann und die Frau gebracht. "Fünf verschiedene Sorten Schokolade hatten wir zu verkaufen", berichtet Lukas Annen, der bei der Verkaufsaktion riesigen Spaß hatte. Zum Tag der offenen Tür haben die Kinder dann noch eins drauf gesetzt und selbst gebackenen Kuchen, Kakao, Kaffee und bolivianische Strohhüte für den guten Zweck an ihre Lehrer und Eltern verkauft. "Wir legen Wert darauf, viel Projektunterricht und projektbezogenen Unterricht zu machen, möglichst fächerübergreifend", sagt Schulleiterin Maja Brandscheit, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Dienstjubiläum an der Irscher Grundschule feiert.

Das zweite Projekt beschäftigte sich mit der Kunst. Die Irscher Künstlerin Marianne Junk-Schaller hatte sich drei Tage Zeit genommen und mit den Viertklässlern eine "Stadt am Meer" gemalt. Und zwar ganz wie die Profis mit Acryl auf Leinwand und in Mal- und Spachteltechnik.

"Am ersten Tag haben wir erst mal geguckt, wie das Malen überhaupt geht und am zweiten Tag haben wir schon angefangen", berichtet Viertklässlerin Ute Schneider. Entstanden sind blau-weiße Gemälde einer sich im Meer spiegelnden Stadt, die bei den Eltern für Erstaunen und Bewunderung sorgten. "Es ist aber viel leichter, als es aussieht", verrät die Kleine. Klar, dass jedes der Gemälde zu Hause einen Ehrenplatz bekommt.

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