Ein Leben für Wald, Wild und Naturschutz

Kell am See · Als Förster, Jäger, Naturschützer und Kommunalpolitiker kann Horst Glessner aus Kell am See auf ein erfülltes berufliches Leben zurückblicken. Aus gesundheitlichen Gründen wählte er nun den vorzeitigen Ruhestand. Sein Fachwissen möchte er jedoch in biotopverbessernde Projekte miteinfließen lassen.

 Forstamtsrat Horst Glessner in seinem geliebten Hochmoor Weyrichsbroch im Hochwald. TV-Foto: Hans Muth

Forstamtsrat Horst Glessner in seinem geliebten Hochmoor Weyrichsbroch im Hochwald. TV-Foto: Hans Muth

Kell am See. Nach nahezu 41 Dienstjahren hat die dienstliche Laufbahn von Forstamtsrat Horst Glessner geendet, dessen Dienstzeit 1970 bei der Landesforstverwaltung im damaligen Forstamt Hermeskeil-Ost in Hermeskeil begonnen hatte.Menschen ganz nah

"Gesundheitliche Probleme ließen mir keine andere Wahl", sagt der in Wadgassen geborene 59-Jährige, dessen großes Anliegen "neben allgemeinen Dienstgeschäften vor allem auch die Ausbildung des forstlichen Nachwuchses war". Nach verschiedenen Stationen bei der Forstdirektion in Trier und als Forstrevierleiter im ehemaligen Forstamt Prüm-Süd leitete er von 1987 bis 2007 das Forstrevier Rösterkopf (zuvor Forstrevier Kell-Nord), bevor er beim Forstamt Hochwald in Hermeskeil die Stelle des Produktleiters für Umweltvorsorge übernahm. Mit der Erstellung des alten Knüppeldamms, der Errichtung der Aussichtskanzel und der Infotafel im Hochmoor Weyrichsbroch begleitete Glessner größere Projekte im Bereich des Naturschutzes und der Förderung des Tourismus. "Dieses Projekt habe ich mit dem damaligen Wegewart Rudolf Schu verwirklicht und mit Andreas Ludwig, dem derzeit Verantwortlichen in den letzten Jahren, eine Sanierung vorgenommen".Durch dieses Projekt habe er den Menschen die Natur des Osburger Hochwald näherbringen wollen und demzufolge etwa 80 naturkundliche Exkursionen mit weit mehr als 1000 Teilnehmern dort durchgeführt. Auch in Zukunft werde ihn dieser naturbelassene Bereich immer wieder anziehen. "Als ehemaliger Mitarbeiter von Landesforsten und ehrenamtlicher Naturschützer könnte ich mir vorstellen, die naturwissenschaftlichen Besonderheiten des Quellmoors Weyrichsbroch bei vereinzelten Fachexkursionen den Waldbesuchern und Feriengästen der Region näherzubringen." Auch bei einzelnen biotopverbessernden Projekten würde er sein Fachwissen miteinfließen lassen", sagt der verheiratete Familienvater von drei erwachsenen Kindern, dessen besondere berufliche Herausforderungen die Bereitstellung von großen Mengen an Brenn- und Bauholz für den örtlichen Bedarf der Einwohner in mehr als zehn der umliegenden Ortschaften der Verbandsgemeinden Kell am See, Hermeskeil und Ruwer war.Das wichtigste Ziel seines neuen Lebensabschnitts ist aber vor allem Gesundheit. "Erst einmal werde ich tief durchatmen und einen stabilen Gesundheitszustand anstreben."

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