Ein paar Nummern kleiner

Die Diskussion um und über den bis zum Jahresende abzusegnenden Investitionsplan der Gemeinden zeigt gelegentlich den Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit auf. So auch im Konzer Tälchen (Niedermennig/ Obermennig/Krettnach).

Konz-Tälchen. (kdj) Das Investitionsprogramm für die Stadtteile Niedermennig, Obermennig und Krettnach (bis zum Jahr 2011) war wichtigster und umfangreichster Tagesordnungspunkt der jüngsten Ortsbeiratssitzung - nicht nur wegen der angemeldeten Ausgabenwünsche: Kontrovers diskutiert wurde über den Antrag der SPD-Fraktion, im Ortsteil Niedermennig einen "Begegnungstreff" für Senioren einzurichten, um älteren Menschen den Weg zum Bürgerhaus Krettnach zu ersparen. 20 000 Euro sollten dafür in den Haushalt eingestellt werden. Als mögliche Standorte wurden die ehemalige Volksbank-Filiale, ein Raum in der zu erweiternden Kita (Kindertagesstätte) oder im künftigen Feuerwehrhaus genannt Lösungsvorschläge, denen sich die Ratsmehrheit nicht anschließen mochte. Trotz erheblicher Vorbehalte (Bürgermeister Karl-Heinz Frieden: "Das würde die Entwicklung des Bürgerhauses hier beeinträchtigen") sollen die Vorschläge geprüft werden.

Eine Absage erteilte die Ratsmehrheit dem SPD-Antrag, im Bürgerhaus Krettnach eine Vinothek nach Kanzemer Vorbild einzurichten ("Kann nicht wirtschaftlich betrieben werden").

Eine ebenso klare Absage gab es für den Antrag, die Krettnacher Straße 2010 für 80 000 Euro "verkehrsberuhigt" zu gestalten. Mit Beteiligung der Anlieger und der Stadt Konz sei das billiger (Frieden: "Bei 80 000 Euro hat es mir beinahe den Stuhl weggeschlagen") zu bewerkstelligen.

Die Kapellenstraße in Niedermennig, von Autofahrern gern als Abkürzung genutzt, soll durch bauliche Maßnahmen unattraktiv gemacht werden - über die Möglichkeiten muss mit dem LBM (Landesbetrieb Mobilität) verhandelt werden. Verbessert werden soll unter anderem die Beleuchtung eines Durchgangswegs auf dem Friedhof.

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