Ein Platz für Bauwillige

WILTINGEN. (mok) Die Gemeinde Wiltingen hat "In den Kampen" ein neues Baugebiet ausgewiesen, das bereits teilweise erschlossen ist. Mit der Vermarktung der Baustellen möchte Ortsbürgermeister Lothar Rommelfanger nun in die Offensive gehen.

 Ortsbürgermeister Lothar Rommelfanger zeigt die freien Stellen im Wiltinger Baugebiet "In den Kampen". TV-Foto: Monika Kewes

Ortsbürgermeister Lothar Rommelfanger zeigt die freien Stellen im Wiltinger Baugebiet "In den Kampen". TV-Foto: Monika Kewes

Bauwillige könnten gleich loslegen im Wiltinger Baugebiet "In den Kampen". Die 13 Grundstücke am nördlichen Ortsrand der Weinbaugemeinde sind bereits teilerschlossen, acht Grundstücke gehören der Gemeinde, fünf sind in privater Hand. Eine lange Geschichte

Die Erschließung des Baugebiets war nach Aussage von Ortsbürgermeister Lothar Rommelfanger eine "längere Geschichte" für die Gemeinde. Beispielsweise mussten diverse Gutachten vorgelegt werden, bis der Bebauungsplan verabschiedet werden konnte: Wegen der Nähe zur Wiltinger Kläranlage wurde ein Geruchsgutachten erstellt, das eine "relativ geringe Geruchsbelästigung" bescheinige. Diese sei durch eine Grünzone mit Bäumen, Hecken und Sträuchern noch weiter reduziert worden, erklärt Rommelfanger. Als "weiteres Hemmnis" für ein schnelles Umsetzen der Erschließung bezeichnet der Ortsbürgermeister ein Lärmschutzgutachten wegen der Bahnlinien, die in der Nähe des Baugebiets verlaufen. Ein Lärmschutzwall muss errichtet werden, der rund zwei Meter hoch sein soll. Dann habe es Hinweise aus der Gemeinde gegeben, der Wall sei zu hoch, berichtet Rommelfanger. Daraus habe sich zudem eine weitere Frage abgeleitet: Ob der Lärmschutzwall Rückschall erzeugt, wodurch die Anwohner "Bei der Langheck" gestört werden könnten. Ein neues Gutachten habe diese Bedenken zurückgewiesen, berichtet der Ortsbürgermeister. Unter anderem durch diese Reihe von Gutachten habe sich das Verfahren verzögert, und auch die Kosten, die zu Lasten der Gemeinde gehen, hätten sich erhöht, sagt Rommelfanger. In seiner Gemeinde habe man in den vergangenen Jahren keine großen Baugebiete ausgewiesen und habe Wert auf "Lückenschlüsse" in der Dorfstruktur gelegt. Stichwort: nachhaltige Entwicklung. Bisher ist eines der Grundstücke "In den Kampen" verkauft worden. Die Bauplätze sind etwa 600 bis 750 Quadratmeter groß, der Preis liegt bei 95 Euro pro Quadratmeter.

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