Ein realistisches Szenario

Mit 25 Brandschützern und drei Fahrzeugen haben die Feuerwehren aus Gusenburg und Grimburg ihre Jahreshauptübung bestritten. Es galt, den Brand in einer Scheune zu löschen und drei vermisste Kinder zu finden.

 Mit Atemschutz gelingt es den Feuerwehrleuten, die Kinder aus den Flammen zu retten. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Mit Atemschutz gelingt es den Feuerwehrleuten, die Kinder aus den Flammen zu retten. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Gusenburg. (doth) Wäre es ein echter Einsatz gewesen, hätte es eine richtig enge Ecke getroffen, in der zurzeit Bauarbeiten stattfinden: das Anwesen von Ernst Haffner in der Poststraße 5 in Gusenburg. Die Feuerwehren aus Gusenburg und Grimburg hatten es nicht einfach. Bei ihrer Jahreshauptübung ging es nicht nur darum, eine in Brand geratene Scheune zu löschen - drei Kinder wurden zudem vermisst. In einem solchen Fall alamiert die Leitstelle Trier die Wehren aus Gusenburg und Grimburg immer gemeinsam.

Die Rettung der Kinder war die oberste Priorität bei dieser Übung, aber auch die Absicherung der Brandstelle durch eine sogenannte "Riegelstellung". Diese verhindert das Übergreifen von Flammen auf den angrenzenden Wohnbereich. Mit schwerem Atemschutz gelang es den Feuerwehrleuten, die Kinder aus den Flammen zu retten.

Gute Ortskenntnis der Retter von Vorteil



Zuvor musste über eine relativ lange Wegstrecke die Wasserversorgung gesichert werden. Denn die Hydranten waren im Zuge der Ortskernsanierung verlegt worden. Trotz der erschwerten Bedingungen kamen die Brandschützer zügig voran und zeigten, wie schnell Hilfe zur Stelle sein kann. Wehrleiter Christoph Borresch fielen keine gravierenden Mängel bei diesem Einsatz auf. "Das ist ein realistisches Szenario mit enger Bebauung an einem landwirtschaftlichen Anwesen", so sein Urteil. Falls wirklich einmal etwas passiere, seien die Eigentümer bestimmt dankbar, dass sich die Retter so gut auskennen. Nach der Manöverkritik folgten Ernennungen und Beförderungen durch den ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Hermeskeil, Peter Weicherding. So erhält die Feuerwehr weibliche Unterstützung von Melanie Erschens und Anna-Lena Fusenig, die zuvor in der Jugendfeuerwehr tätig waren.

Florian Hewer und Björn Kronenberger wurden zum Feuerwehrmann, Bernhard Weber zum Oberfeuerwehrmann und Hans- Werner Kettenhofen sowie Timo Schneider zum Löschmeister befördert.

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