Ein Schwätzchen am Nachmittag

FISCH. "Wo soll man sonst lachen, wenn nicht bei der politischen Gemeinde", fragte Ortsbürgermeister Dieter Schmitt (CDU) scherzhaft. Und tatsächlich ging es sehr launig zu beim Seniorentag, zu dem die Gemeinde ins Jakobushaus eingeladen hatte.

"Die Leute, die nicht zu altern verstehen, sind die gleichen, die nicht verstanden haben, jung zu sein." Diese Lebensweisheit Marc Chagalls hatte Schmitt auf die Einladung gesetzt. Sie solle, ebenso wie die kleine Feierstunde im Jakobushaus, verdeutlichen, dass Senioren nicht automatisch zum alten Eisen gehörten. Gerade eine kleine Gemeinde wie Fisch, die auf keine größeren Einnahmen zurückgreifen könne, sei auf das Wissen und die tatkräftige Mithilfe der älteren Bürger angewiesen, sagte der Ortsbürgermeister. Auch Pastor Peter Leick bedankte sich für die finanzielle, vor allem für die im wörtlichen Sinne tatkräftige Unterstützung der Kirchengemeinde: "Da wird nicht lange gefackelt, das wird einfach gemacht", lobte Leick das Engagement seiner Gemeindemitglieder. In einer kleinen Ansprache ermahnte Schmitt seine Mitbürger, vor Gerüchten auf der Hut zu sein. Er habe gerade erst erlebt, wie ein falsches Gerücht einem Kollegen sehr geschadet habe, sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion. Gerade in einem Ort wie Fisch, wo jeder jeden kenne, sei es wichtig, Probleme zuerst persönlich zu besprechen. Nach diesen nachdenklichen Worten widmeten sich die etwa 60 Anwesenden wieder ihrer fröhlichen Kafferunde, tratschten ein wenig und sangen Weihnachtslieder. Dabei wurden sie von Simone Kuchalski (Gesang), Angela Simons (Violoncello) und Mario Wenzel (Klavier) begleitet. Allerdings gingen die Gedanken nicht nur bis Weihnachten, sondern schon bis zum kommenden Sommer: Dann plant die Gemeinde erstmals eine Eintages-Fahrt nach St. Wendel.

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