Ein Straßenschild als Gastgeschenk

Schoden/ · Die Freundschaft zwischen Schoden und der Winzergemeinde Saint-Bris-le-Vineux haben Franzosen und Deutsche bei einem Treffen im Nachbarland zelebriert.

 Die französische Gemeinde Saint-Bris-le-Vineux ziert ein neues Schild. Foto: privat

Die französische Gemeinde Saint-Bris-le-Vineux ziert ein neues Schild. Foto: privat

Foto: (h_sab )

Schoden/Saint-Bris-le-Vineux (red) Die Partnerschaft zwischen der Gemeinde Schoden und dem im nördlichen Burgund nahe Auxerre gelegenen Saint-Bris-le-Vineux besteht schon seit über 30 Jahren. Diesmal reisten die Schodener mit 51 Personen, darunter 14 Kinder, in das Örtchen im Département Yonne. Dabei nahm wieder eine neue Familie aus Schoden an dem Treffen teil.
Nach dem herzlichen Empfang durch die französischen Familien und einem gemeinsamen Willkommenstrunk ging es nach Hause zu den Gastfamilien zu leckerem Abendessen und guten Gesprächen.
Am nächsten Morgen fuhren 110 Deutsche und Franzosen nach Treigny zur Besichtigung der Burg Guédelon. Dort besuchten sie ein renommiertes Burgenbauprojekt, das bereits seit 20 Jahren läuft. Die zum Bau verwendeten Materialien wie Steine, Holz, Mörtel oder auch Seile werden - wie im Mittelalter typisch - vor Ort hergestellt und verarbeitet. Dies geschieht mit den Techniken und Werkzeugen des 13. Jahrhunderts. Die Besichtigung war ein großes Erlebnis für die Erwachsenen und für die Kinder, gab sie doch authentische Einblicke in die Welt des mittelalterlichen Burgenbaus und die experimentelle Archäologie.
Abends trafen sich alle Teilnehmer im Festsaal der Gemeinde St. Bris und feierten dort zusammen bei einem hervorragenden Abendessen, leckerem Wein und guter Musik.
Als Gastgeschenk überreichte die Gruppe aus Schoden ein Straßenschild mit der Aufschrift "Schoden 408 km", das am Sonntagmorgen unter großer Teilnahme der Bevölkerung im Ort aufgestellt wurde. Bei der Übergabe des Gastgeschenkes bemerkte der Vorsitzende des Freundschaftskreises Schoden/Saint-Bris, Alfons Zeimet, dass 408 Kilometer zwar eine weite Entfernung seien, aber die Herzen der Menschen aus St. Bris und Schoden nahe beieinander lägen.
Am letzten Tag der Reise ging es noch in die Kirche zum gemeinsamen Gottesdienst. Dann hieß es für die Schodener wieder Abschied von den französischen Freunden zu nehmen und die Heimreise nach Deutschland anzutreten.
Da auch viele Kinder an dem Treffen teilnahmen, hat die Partnerschaft zwischen den beiden Orten auch langfristig Zukunft. Im kommenden Jahr statten die Franzosen den Schodenern einen Besuch ab.

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