Einbrecher kommen frühmorgens

RALINGEN. Für viele Bürger ist der Gedanke an einen Wohnungseinbruch ein Gräuel. Sind die Einbrecher jedoch am Werk, während die Wohnungsinhaber zu Hause sind, dann kommt das einem Albtraum gleich.

 Polizeihauptkommissar Arnold Reuter (Zweiter von rechts) und Polizeioberkommissar Arnold Reuter (Dritter von rechts) informieren über Sicherheitstechnik.Foto: Joachim Johanny

Polizeihauptkommissar Arnold Reuter (Zweiter von rechts) und Polizeioberkommissar Arnold Reuter (Dritter von rechts) informieren über Sicherheitstechnik.Foto: Joachim Johanny

Genau dies erlebten zwei Ehepaare aus Ralingen und Wintersdorf. Bei ihnen wurde eingebrochen, während sie im oberen Stockwerk ihres Hauses schliefen. "In einem Fall fand der Einbruch nachweislich nach 4.30 Uhr statt", so Polizeioberkommissar Paul Schonarth, der für den Bezirk an der Sauer zuständige Ortsbezirksbeamte.Reiche Beute bei wenig Widerstand

Bei beiden Einbrüchen machten die Täter reichlich Beute. Wegen der mangelhaften Sperrvorrichtungen wurde ihnen wenig Widerstand entgegengesetzt. Da sich durch diese Einbrüche bei der Bevölkerung in Ralingen und den angrenzenden Orten Unsicherheit breit machte, luden Schonarth und Polizeihauptkommissar Arnold Reuter von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums zu einem Info-Abend ins Bürgerhaus ein. Dort gab Arnold Reuter Tips, wie mit teilweise einfachen technischen Mitteln der Einbruch verhindert oder dem Einbrecher das Eindringen dermaßen erschwert wird, dass er es erst gar nicht versucht. Reuter: "Der Einbrecher sucht sich im privaten Bereich meist Gebäude, in die er in Sekunden eindringen kann. Alles, was mehrere Minuten dauert, meidet er, da das Entdeckungsrisiko für ihn zu groß ist." Aus diesem Grunde sollte die Eingangstür eines Hauses auch immer abgeschlossen und mit einem einbruchshemmenden Beschlag versehen sein, so Reuter weiter. "Auch die Nachbarschaft kann viel dazu beitragen, solche Delikte zu verhindern, indem sie auf verdächtige Personen und Fahrzeuge achtet, sich die Kennzeichen notiert und bei der Polizei anruft", erklärte Paul Schonarth. Zu dem Infotermin hatten die beiden Beamten viel Anschauungsmaterial mitgebracht, mit dem sich die Bürger ein Bild über die Möglichkeiten des Einbruchsschutzes machen konnten. Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle steht unter 0651/9779-0 für weitere Auskünfte zur Verfügung.

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