Wasserliesch. Andreas Wust ist Naturfreund. "In der Holsteinischen Schweiz gibt es wunderschöne Alleen", mit dieser Botschaft kam er vor zwei Jahren nach Wasserliesch zurück, und entwickelte, gemeinsam mit Frank Wiß die Idee: "Die alte Bundesstraße vom Kreisel bis zum Ortseingang könnte doch eine schöne Allee werden."
Nach einjähriger Planung mit Genehmigungen der Winzer entlang der Straße und Konsultieren von Behörden und dem Ortsgemeinderat gingen jetzt 30 Helfer an die Arbeit.
"Wir setzen hier 30 Stadtlinden", erklärte Wiß dem TV. Baumpaten waren schnell gefunden, die jeweils 150 Euro für einen Stamm, einschließlich Zubehör wie den Pfahl, Seil und Nägel, springen ließen. "Wir mussten die Leute sogar bremsen", freut sich Wiß, und vertröstet die spendierfreudigen Wasserliescher auf nächstes Jahr, wenn die zweite Straßenseite mit der Bepflanzung an der Reihe ist.
"Hier müssen wir jedoch einen schmalen Randstreifen von den Grundstückseigentümern kau fen", sagt der Wiß, rechnet aber dabei mit höchstens 4000 Euro. Für die Baumart Stadtlinde habe man sich entschieden, weil sie so eine schöne, pyramidenförmige Krone entwickelt. Im Stadtbild von Trier seien solche Bäume zu finden. Auf einer Tafel wird über die Aktion informiert und die bisherigen Spender genannt. "Das ist eine Investition für Generationen", freut sich Ideengeber Wust. Künftig wird der vielbeschworene erste Eindruck bei Wasserliesch sehr positiv ausfallen. doth