Eine Großpfarrei im Hochwald rückt näher

Oetzenhausen · Diskussionen, Informationen und ein Arbeitsplan: Bei einer Klausurtagung haben Mitglieder von acht Verwaltungsräten und acht Pfarrgemeinderäten die Ideen um eine Großpfarrei gesammelt. Nun muss es durch Etappen und Projektgruppen den Weg zur neuen fusionierten Pfarrei konkreter angepackt werden.

Oetzenhausen. Die Idee einer Großpfarrei im Hochwald wird immer konkreter: Rund 70 Mitglieder von acht Verwaltungsräten und acht Pfarrgemeinderäten haben von Freitag 1. März bis Samstag 2. März an einer Klausurtagung zusammen mit dem Pastoralteam in der europäischen Akademie in Otzenhausen teilgenommen. Aufgabe war nämlich, die Gründung einer Pfarrei neuen Typs zu konkretisieren.
Unter der Moderation von Karin Müller-Bauer, Gemeindeberaterin des Bistums Trier, wurde ausführlich informiert, intensiv diskutiert und gerungen.
In konstruktiver Auseinandersetzung stellte man sich den Her ausforderungen vor denen die Kirche in Deutschland und insbesondere auch im Hochwald steht. Es wurde deutlich, dass angesichts des jetzigen und zukünftigen Personal- und Geldmangels, sowie des geänderten Ehrenamtes jetzt gehandelt werden muss, damit man noch Gestaltungsmöglichkeiten hat. So sahen viele Teilnehmer im gemeinsamen gestalten der Pastoral große Chancen.
Befürchtungen weggefegt


Alleine in diesem Jahr gibt es viele gemeinsame Veranstaltungen, die alleine vor Ort so kaum durchführbar gewesen wären. Hierzu zählen das Messdienerwochenende, die gemeinsame Klausenwallfahrt, das Fest der Pfarreiengemeinschaft und vieles mehr. Die größte Befürchtung war, ob das kirchliche Leben vor Ort, mit den eigenen Traditionen und Bräuchen, noch in einer Großpfarrei gewährleistet sein könnte.
Hierfür haben Pfarrer Stefan Dumont und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Werner Knebel aus der bereits fusionierten Pfarrei Heilige Edith Stein in Trier die Sorgen entkräftet. Dort hat der Fusionsprozess bereits vor einigen Jahren stattgefunden. Beide berichteten, dass das kirchliche Leben vor Ort eher gewonnen, als gelitten hätte.
Am Ende des Tages konnten Vereinbarungen über die Wegetappen bis zur Gründung einer Pfarrei neuen Typs getroffen werden. Außerdem wurden Projektgruppen gegründet, die sich mit den wichtigen Fragen in diesem Prozess, wie Immobilien und Finanzen, Präsenz der Kirche vor Ort, Öffentlichkeitsarbeit befassen werden.
Auch wurde eine Steuerungsgruppe eingesetzt, die den Prozess begleitet. Nach dem Abschlussgottesdienst waren die Teilnehmer einhellig der Meinung, hier eine Sternstunde in der Entwicklung der Pfarreiengemeinschaft erlebt zu haben. red
Nähere Infos und Bilder auf der Homepage www.pfarreiengemeinschaft-hermeskeil.de

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