Eine neue Decke für die Pendlerstrecke
Wincheringen-Bilzingen/Fisch · Mit der K 111 zwischen Bilzingen und Fisch soll noch in diesem Jahr die nächste Straße auf dem Saargau saniert werden. Die Asphaltdecke auf der Route, die auf einer alten Römerstraße verläuft, wird für 400 000 Euro erneuert. Während der Arbeiten wird die Pendlerstrecke voll gesperrt. Zurzeit ist sie die Umleitungsstrecke für die Baustelle bei Kahren.
Wincheringen-Bilzingen/Fisch. Den maroden Straßen auf dem Saargau geht es weiter an den Kragen. Noch in diesem Jahr ist die Kreisstraße 111 zwischen Bilzingen und Fisch an der Reihe. Das teilen der Landesbetrieb Mobilität Trier und das rheinland-pfälzische Innenministerium mit.
"Die Maßnahme befindet sich zurzeit in der Ausschreibung", sagt Edeltraud Bayer, Dienststellenleiterin des LBM in Trier. Den genauen Baubeginn werde man rechtzeitig bekanntgeben.
Die Strecke, um die es geht, ist rund 3,2 Kilometer lang, verläuft teilweise schnurgerade und verbindet die Kreisstraßen 134 und 124 miteinander. Auf dem Saargau wird sie auch Kimmstraße genannt - und sie verläuft auf antiken Pfaden: Schon die Römer nutzten diese Route, um über den Höhenzug des Saargaus zu kommen.
Der Flickenteppich verschwindet
Zurzeit wird die Straße als Umleitungsstrecke genutzt, da zwischen Kahren und Fisch-Alterhof seit dem Frühjahr gebaut wird (der TV berichtete). Diese Bauarbeiten an der K 124, die neu ausgebaut wird, haben nach den Betriebsferien der Baufirma Anfang August wieder begonnen. Sie werden voraussichtlich noch vier bis sechs Wochen dauern. So lange gilt die Umleitung für all jene, die zwischen Kahren und Fisch unterwegs sind.
Die Fahrbahn der K 111, die zahlreiches Flickwerk, Risse und Löcher aufweist, soll nun frostsicher ausgebaut und die Entwässerungsleitungen sollen erneuert werden. Das heißt: Zwei neue Asphaltschichten werden auf die vorhandene Fahrbahn aufgetragen. Beide zusammen sind etwa 15 Zentimeter hoch.
Die Erhöhung der Fahrbahn hat zur Folge, dass die Seitenstreifen ebenfalls erneuert werden müssen.
Während der Bauarbeiten muss die Straße voll gesperrt werden, da sie zu schmal ist, um den Verkehr dann weiter darauf fließen zu lassen. "Die Bauzeit wird voraussichtlich drei Wochen betragen", sagt Bayer.
Der Ausbau ist im Kreisstraßenprogramm 2011 berücksichtigt: Rund 400 000 Euro soll er kosten.
Laut rheinland-pfälzischem Innenministerium, das auch für die Infrastruktur im Land zuständig ist, ist der Ausbau erforderlich, "weil der derzeitige Zustand nicht mehr den Anforderungen entspricht". Der Kreis zahlt von den 400 000 Euro rund ein Viertel. Das Land übernimmt den Rest.
Die Strecke wird von Berufspendlern gerne befahren, bestätigt der Ortsbürgermeister von Wincheringen, Leo Holbach. "Sie ist eine Abkürzung für die, die nach Trier zur Arbeit fahren, und wird in den vergangenen Jahren immer häufiger genutzt." Er begrüßt daher die Sanierungspläne des Landes: "Die Straße ist schon länger in einem verhältnismäßig schlechten Zustand."
