Eine Perle für den Ort

HINZENBURG. Mit dem neuen Feuerwehr- und Gemeindehaus hat sich die Gemeinde eine Perle geschaffen. Bei dem 285 000 Euro teuren Bau hat die Bevölkerung kräftig Hand angelegt und 7100 Stunden Eigenleistungen erbracht.

Mit dem Feuerwehr- und Gemeindehaus ist in der Verbandsgemeinde Ruwer wiederum ein Holzbau entstanden. Er ist mit einer alternativen Erdwärme-Heizung und einer Wärmedämmung inklusive neuartiger Dacheindeckung ausgestattet. Für die Bürger von Hinzenburg erfüllt sich ein lang ersehnter Wunsch. Träger des Baus ist die Gemeinde, für das Feuerwehr-Gerätehaus zeichnet die Verbandsgemeinde (VG) Ruwer verantwortlich, die auch einen Teil der Kosten des Gemeindehauses übernahm. Das Land unterstützt das Projekt mit insgesamt 96 000 Euro. Bei der Einweihung waren sich alle Gratulanten einig: Ohne die tatkräftige Hilfe der Mitglieder der Feuerwehr und freiwilliger Helfer wäre die Finanzierung und letztlich die Realisierung des Projekts für die 150-Einwohner-Gemeinde nicht möglich gewesen. Ortsbürgermeister Bruno Hamm dankte allen Beteiligten. Sein besonderer Dank ging stellvertretend für alle Helfer an den mit 80 Jahren ältesten Mitwirkenden, Altbürgermeister Emil Berens. "Unsere Frauen, die uns die Bauzeit immer wieder mit Kaffee und Kuchen versüßten, wollen wir aber nicht vergessen", sagte Hamm. VG-Bürgermeister Bernhard Busch lobte: "Durch die enormen Eigenleistungen der Ratsmitglieder und der anderen Bürger konnten mehr als 20 Prozent der Baukosten gegenfinanziert werden." Nur wenige Gewerke seien ausschließlich durch Firmen erbracht worden. Am deutlichsten werde diese Leistung im Bereich der Außenanlagen. Dort musste wegen der Hanglage eine mehrere Meter hohe Mauer, jetzt als "Klagemauer" bekannt, geschaffen werden. Auch der Präsident der ADD, Josef Peter Mertes, Kreisbeigeordneter Manfred Wischnewski, Bürgermeister Busch, der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Ruwer, Josef Hartmann, und Hamms Ortsbürgermeisterkollegen der "Poar" lobten die Leistung der Helfer. Dafür sei ihnen und ihren Partnern zu danken. Nachdem nun zwei Jahre lang das Familienleben zu kurz gekommen sei, gelte es, so alle Redner, etwas für den Bevölkerungszuwachs zu tun. Busch würdigte auch die Leistung Hamms: "Durch seine Initiative wurde mit den Lieferfirmen manche Sonderregelung geschaffen, die die Finanzierung des Hauses verbesserte." Lob kam auch von Architekt Paul Schuh, der von einer hohen handwerklichen Güte der Eigenleistungen sprach: "Oft hatten wir mehrere Planer und Bauleiter, doch Hamm wusste immer zu schlichten."

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