Eine Region auf dem Holzweg

TRIER. Der Holzabsatzfonds ist eine Anstalt öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn. Diese Anstalt vertritt die Interessen von 1,2 Millionen privaten Waldbesitzern, Körperschaften, Kommunen und Unternehmen aus der Holzindustrie. Im April will der Fonds die "Offensive Holz" starten, die Veranstaltungen und Präsentationen auf der Landesgartenschau und an ausgewählten Punkten im Kreis umfasst.

"Wir wollen Initiativen aufbauen und Netzwerke schaffen", sagt Friedrich Glauner, der für das Regionalmarketing Süd-West des Holzabsatzfonds verantwortlich ist. "Unser Ziel ist es, Holz als den Bau- und Werkstoff des 21. Jahrhunderts zu profilieren." Der Holzabsatzfonds versteht sich als die zentrale Marketingeinrichtung der deutschen Holz- und Forstwirtschaft. "Wir haben bisher zentral gearbeitet", erläutert Glauner. Der Fonds beschäftigt in Bonn zwölf Fachberater. "Regionales Marketing gibt es erst seit drei Monaten." Die Anstalt öffentlichen Rechts finanziert sich aus Beiträgen. Die Handlungsgrundlage bildet das Holzabsatzfondsgesetz: Zur Durchführung seiner Aufgaben fließen dem Holzabsatzfonds von den Betrieben der Forst- und Holzwirtschaft Abgaben zu. Diese werden von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Frankfurt/Main/Main erhoben. "Der Landkreis Trier-Saarburg ist sehr waldreich", sagt Gerd Loskant, Vorsitzender des Landesbeirats Holz. "Es gibt hier enorme Ressourcen, die Forstwirtschaft ist eine zentrale Stütze vieler kommunaler Haushalte." Deshalb will der Holzabsatzfonds in der Stadt Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg die "Offensive Holz" starten. "Zwischen dem 26. April und dem 16. Mai werden wir eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema Holz durchführen." Auch die Landesgartenschau soll als Bühne der "Offensive Holz" genutzt werden. "Es ist geplant, mit den Unternehmen der Holz- und Forstindustrie sowie den Institutionen der Stadt und des Landkreises Veranstaltungen anzubieten, die sowohl die bautechnische als auch die bauästhetische Vielfalt des Rohstoffs Holz darstellen und deutlich machen", sagt Friedrich Glauner. "Wir wollen zeigen, welche Bedeutung die Holzindustrie und das holzverarbeitende Gewerbe für die Region haben." Momentan ist die Aktion des Holzabsatzfonds eine reine Absichtserklärung. Genaue Planungen, eine Liste der Partner, Ort und Art der Auftaktveranstaltung und Einbindung in die Landesgartenschau sind noch offen. "Jeder kann sich beteiligen", betont Gerd Loskant. "Kommunen, Firmen und Waldbesitzer können in Form von Tagen der offenen Tür und anderen Aktionen dabei sein."

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