Kommentar Eine Riesensauerei

Corona hinterlässt Spuren. Jugendlichen wird nicht nur die Freiheit, sondern auch ein Stück der Jugend genommen. Sie haben keine legalen Räume mehr, in denen sie sich ausprobieren können.

 kremer christian

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Foto: TV/Schramm, Johannes

Es ist verständlich, dass Jugendliche und junge Erwachsene das Bedürfnis nach gemeinsamen Treffen und Partys haben. Bei den Vorfällen, die sich in den vergangenen Monaten in Wasserliesch, im Konzer Tälchen und vermutlich in etlichen anderen Orten häufen, hört jedoch jedes Verständnis auf.

Niemand und nichts gibt einem das Recht, die Dinge zu zerstören, die andere Menschen mühsam gebaut haben oder in ihrer Freizeit instand halten. Das hat nichts mehr mit jugendlichem Freiheitsdrang zu tun, sondern ist schlichtweg kriminell. Und wer so handelt, begeht nicht nur eine Sachbeschädigung, sondern nimmt vor allem eines in Kauf: Dass die Menschen, die sich zugunsten der Gesellschaft ehrenamtlich engagieren, irgendwann das Handtuch werfen.

Angesichts der Riesensauerei wäre dieser Schritt verständlich. Wenn das passieren sollte, wäre der Schaden für die Gesellschaft aber noch größer, als er ohnehin schon ist. Und schuld wären einige wenige Uneinsichtige, die sich für ihre Taten schämen müssen.

c.kremer@volksfreund.de

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