Eine Zeitreise durch zwei Jahrhunderte

Saarburg · Zur 1050-Jahrfeier der Stadt sind im Amüseum derzeit 43 Fotografien zu sehen, die Saarburger Motive zwischen 1890 und 1970 zeigen. Dazu ist eine Broschüre erschienen, in der die Geschichte hinter jedem Bild kurz beschrieben wird. Die Ausstellung ist eine Zeitreise in die Vergangenheit der Stadt.

Saarburg. Als die Fotokunst noch in den Kinderschuhen steckte, haben Fotografen in Saarburg bereits fleißig auf den Auslöser gedrückt. Damit diese einmaligen Bilddokumente nicht verloren gehen, braucht es Menschen wie Franz-Josef Ballinger. Der 73-jährige Ur-Saarburger, wie er sich selbst bezeichnet, sammelt seit 40 Jahren Fotos seiner Heimatstadt.
"Es sind inzwischen Tausende geworden", verrät er dem TV bei einem Rundgang durch die Ausstellung, für die er, gemeinsam mit Norbert Jungblut, in tagelanger Arbeit 43 der besten und aussagekräftigsten Bilder seiner Sammlung ausgesucht hat.
Die eindrucksvollen Motive, aufgenommen zwischen 1890 und 1970, sind bis zum 14. September im Amüseum am Wasserfall zu sehen.
"Ich könnte zu jedem Foto eine lange Geschichte erzählen", sagt Sammler Franz-Josef Ballinger. Damit sich Besuchern der Ausstellung die Bedeutung der Fotos erschließt, ist eine Broschüre erschienen, in der alle Motive und deren Hintergrund kurz erläutert sind.
Sabine Repplinger vom Amüseum hat die Ausstellung konzipiert und die Bilder in Themengruppen zusammengestellt: "Hochwasser, Buttermarkt, Rathaus und andere Themen bilden jeweils eine Motivgruppe."
Einigen Bildern wurden auch die heutigen Ansichten, vom selben Standort aus fotografiert, gegenübergestellt.
Stadtbürgermeister Jürgen Dixius spricht in seinem Grußwort von einer Zeitreise durch zwei Jahrhunderte: "Mit dieser Ausstellung soll auch ein Nachdenken ausgelöst werden." Für den ehemaligen Beigeordneten Jungblut ist die Ausstellung für junge und alte Saarburger wichtig: "Großeltern und Enkel werden mit diesen Bildern angesprochen."
Die Entwicklung der Stadt, die bald ihren 1050. Geburtstag feiert, sei gut zu erkennen.
Das Amüseum ist täglich, außer samstags, von 11 bis 16 Uhr für Besucher geöffnet. Die Broschüre zur Ausstellung kostet einen Euro.

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