"Eingriff ohne Vorwarnung"

TRIER-SAARBURG. (DiL) Massive Kritik hat der Kreistag Trier-Saarburg am Auswahlverfahren für die besonders geschützten "Flora-Fauna-Habitat" (FFH-) Gebiete geübt. Die Gemeinden seien durch die Kurzfristigkeit "untergebuttert worden", sagte der Konzer Bürgermeister Winfried Manns.

Bei der Auswahl der Gebiete sei "kein System erkennbar". Zudem kämen auf die Gemeinden künftig bei jeder Veränderung Zusatzkosten durch Umweltverträglichkeitsprüfungen zu. Für die SPD schloss sich Manfred Rommelfanger der Kritik an. Die "generalstabsmäßige Zuweisung" der Gebiete gefährde die Ortsentwicklung und die Interessen der Gemeinden. Die Versäumnisse hätten allerdings bereits 1992 begonnen, als man entsprechende EU-Regelungen nicht ernst genommen habe. Von einem "vorwarnungslosen Eingriff" in Gemeinde-Entscheidungen sprach Helmut Reis (FWG).

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