Kell am See. (maw) Dröhnender Lärm schallt über die Landebahn, als ein 380 PS starker Motor startet und das Segelflugzeug vom Typ ASK-21 mit Hilfe einer Winde in drei Sekunden von 0 auf 100 Kilometer in der Stunde beschleunigt.

Schnell wie ein Formel 1-Flitzer wird das Flugzeug in steilem Winkel in die Luft katapultiert und beginnt mit der Kraft der Thermik den Segelflug. Ein unvergessliches Erlebnis für die Ferienspaß-Kinder der VG Kell am See, die an der Seite der erfahrenen Piloten des Luftsportvereins Hochwald an diesem Tag in die Luft gehen.

Nach Wanderung, Kinoabend und Flohmarktbesuch waren die Aussichten für den adrenalinreichen Trip auf den Segelflugplatz zunächst jedoch denkbar schlecht. Noch am Morgen regnete es über dem Hochwald und dichte Wolken erschwerten die Sicht. Pünktlich zur Mittagszeit verbesserten sich die Wetterbedingungen zum Glück deutlich und machten den reibungslosen Flugbetrieb auf der Wiesenpiste nahe Kell am See möglich.

Die Kleinen können wahlweise an Bord von Segelflugzeugen oder des Motorfliegers "Wild Thing" einen viertelstündigen Rundflug durch den Hochwald starten und sogar das Ziel selbst bestimmen.

In 500 Metern Höhe geht es daher meist über die Heimatorte von Greimerath bis an die Grimburg. Ein spektakulärer Ausflug, der bei den 30 Kindern begeistert angenommen wird. "Es war toll, so hoch in der Luft zu sein und die Häuser ganz klein zu sehen.

Ich hatte keine Angst und würde gerne nochmal fliegen", meint Adrian Bohr (9) aus Kell am See. Auch Michael Binder, Jugendpfleger der Verbandsgemeinde, zieht ein positives Fazit und lobt die "reibungslose und professionelle Organisation" des Luftsportvereins Hochwald.

Nach über 30 Starts und Landungen sowie einem abschließenden Kunstflug bleibt an diesem Tag die Gewissheit: Nur Fliegen ist schöner.