Einnahmen werden immer weniger

FARSCHWEILER. (red) Auch die Gemeinde Farschweiler kämpft in ihrem Haushalt 2004 mit sinkenden Einnahmen. Trotzdem wurden wichtige Projekte beschlossen.

Nach einleitenden Worten zum Haushaltsplan 2004 von Ortsbürgermeister Werner Schmitt ging das Wort an Sachbearbeiter Jürgen Thömmes von der Verwaltung. Der Verwaltungshaushalt 2004 der Gemeinde weist bei Einnahmen von 487 110 Euro und Ausgaben von 555 320 Euro einen Fehlbedarf in Höhe von 68 410 Euro aus, der spätestens im Haushaltsjahr 2006 abzuwickeln ist. Die Gründe für die Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr liegen zum einen an der fehlenden Zuführung von Mitteln aus dem Vermögenshaushalt, insbesondere aber an dem starken Rückgang des Gemeindeanteils an der Einkommenssteuer von insgesamt 22 000 Euro. Ursache ist der geringere Verteilungsschlüssel der Ortsgemeinden. Hinzu kommt, dass die vorgezogene Steuerreform eine gesunkene Verteilungsmasse an Einkommenssteuer bedingt, an der die Gemeinde mit 15 Prozent beteiligt wird. Die Schlüsselzuweisung ist in diesem Jahr trotz des wiederum gesunkenen Schwellenwertes ähnlich hoch wie im Vorjahr, da die gemeindliche Steuerkraft der Gemeinde selbst ebenfalls gesunken ist. Die Personal- und Sachkosten befinden sich auf dem gleichen bescheidenden Vorjahresniveau. Jedoch wird die Gemeinde stärker durch die vom Verbandsgemeinderat beschlossene Umlagenerhöhung belastet. Der Vermögenshaushalt hat ein Volumen von 517 000 Euro und kann nur durch eine Kreditaufnahme in Höhe von 99 760 Euro ausgeglichen werden. Er umfasst den Endausbau der Straße im Baugebiet "Altwiese", den im Zusammenhang mit dem Ausbau der K 84 in der Ortsdurchfahrt erforderlichen Ausbau der Gehwege und eine Verbesserung der Straßenbeleuchtung. Ferner wurden Mittel für den Umbau des ehemaligen Raiffeisengebäudes und die Dorferneuerungsmaßnahme "Gestaltung von Platzbereichen" berücksichtigt. Der Vermögenshaushalt sieht die Abwicklung des Fehlbetrages aus 2003 in Höhe von 46 000 Euro vor, da im Neubaugebiet lediglich drei von sechs geplanten Grundstücken verkauft werden konnten.

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