Einsatz für die Heimat lohnt sich

GREIMERATH. (hm) Wie die Zeit vergeht: Die 1000-Jahrfeier ist den meisten Greimerathern noch in Erinnerung, da steht schon das nächste Jubiläum ins Haus. 1025 Jahre alt wird die Gemeinde in diesem Jahr – das soll bis zum Jahresende zünftig gefeiert werden. Die Auftaktveranstaltung fand in der Pfarrkirche St. Nikolaus statt.

Eingeladen hatten der Heimat- und Kulturverein Trier-Saarburg und die Vereinigung der Heimat- und Geschichtsfreunde im Hochwaldraum gemeinsam mit der Pfarrgemeinde Greimerath. Rund 200 geschichtlich Interessierte fanden sich in der Pfarrkirche ein und erlebten einen Streifzug durch die gesamte Geschichte der Hochwaldgemeinde. Erstmalig sei der Ort 981 urkundlich erwähnt worden, referierte der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Trier-Saarburg, Dittmar Lauer. Grimerolderode sei die erste Namensbezeichnung des Ortes gewesen, was so viel bedeute wie "das von Grimold gerodete Land". Simone Martini führte die Zuhörer zurück in die Zeit der Kelten und Römer und zeigte anhand von Bildpräsentationen interessante Funde auf. Gerhard Martini blickte auf die Zeit des 30-jährigen Krieges zurück. Kaum waren nämlich die Wogen der Hexenverfolgung geglättet, da brach im Jahr 1618 ein Krieg aus, der 30 Jahre lang wüten sollte. Die Schulchronik habe überliefert, dass Greimerath, mit Ausnahme des Kirchleins, bis auf die Grundmauern niedergebrannt worden sei. Josef Backes und Alfred Michels erinnerten mit einem Film über den Festzug an die 1000-Jahrfeier vor 25 Jahren - viele Bürger konnten sich und ihr damaliges Engagement wiedererkennen. Anschließend blickte Josef Leineweber auf die vergangenen 25 Jahre zurück, gemeinsam mit Gerhard Martini hat er die Orts- und die Pfarrchronik in jeweils einem imposanten Buchband aufgezeichnet. Leineweber erinnerte an zahlreiche Begebenheiten, die seit den 80ern die Bewohner von Greimerath bewegt haben: an die Ehrung des Kirchenchores Cäcilia mit der Palestrina-Medaille, der höchsten Auszeichnung für einen Chor, im Jahr 1984 etwa oder an das Jahr 1986, in dem der Bürgermeister angesichts des vielen Schnees die Bohrgasse sperrte und zur Schlittenbahn erklärte. Als wichtiges Element in der jüngeren Geschichte der Hochwaldgemeinde nannte Leineweber die Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Vermenton. "Die 25 Jahre seit unserer Jahrtausendfeier sind in der Geschichte unserer Gemeinde verschwindend klein, erdgeschichtlich nicht erwähnenswert und auf die Ewigkeit bezogen ein Nichts", schloss er. "Aber der Rückblick auf diese Jahre kann uns das Gefühl vermitteln, dass wir gemeinsam vieles erreicht haben, dass es angenehm ist, in dieser Gemeinschaft zu leben und dass es es wert ist, sich für unsere Heimat einzusetzen."

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