Einsatz im Hochwasser-Katastrophengebiet

Hermeskeil · Beim Kampf gegen die Jahrhundert-Flut im Osten und Süden Deutschlands sind ab heute auch Helfer aus Hermeskeil im Einsatz. Acht Mitglieder der THW-Ortsgruppe sind am Dienstag Richtung Sachsen aufgebrochen. Ihr voraussichtliches Ziel ist die an der Mulde gelegene Stadt Eilenburg.

 THW-Chef Helmut Olinger (links) und Stadtbürgermeister Udo Moser schicken den Helfertrupp aus Hermeskeil auf die Reise. TV-Foto: Axel Munsteiner

THW-Chef Helmut Olinger (links) und Stadtbürgermeister Udo Moser schicken den Helfertrupp aus Hermeskeil auf die Reise. TV-Foto: Axel Munsteiner

Hermeskeil. Mit einem Mannschaftstransporter, einem Lastwagen und einem großen Stromaggregat als Spezialgerät sind gestern acht Mann des THW Hermeskeil zu einem Einsatz ins Hochwasser-Katastrophengebiet im Osten Deutschlands aufgebrochen.
Zunächst steuerten Peter Olinger, Stefan Lofi, Milan Mathieu, Christian Marx, Stefan Benz, Daniel Moser, Sebastian Wahlen und Bernd Weber allerdings den Sammelpunkt im hessischen Bad Hersfeld an. Dort trafen sie sich am späten Abend mit den Helfern der anderen Fachgruppen aus dem THW-Länderverband Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland.
"Nach derzeitigem Stand werden wir ab Mittwoch in Eilenburg im Einsatz sein. Das entscheidet sich aber erst kurzfristig und kann sich während des Einsatzes auch noch mehrmals verändern", sagt Zugführer Lofi. Die 17 000-Einwohnerstadt Eilenburg liegt an der Mulde, ein Nebenfluss der Elbe, und ist vom Hochwasser hart getroffen.
"Unsere Hauptaufgabe wird es sein, die Stromversorgung für andere Fachgruppen sicherzustellen", sagt Lofi. Das heißt: Die Hermeskeiler Helfer liefern mit ihren Aggregaten den Strom, auf den andere THW-Gruppen angewiesen sind, um mit ihren großen Pumpen die überfluteten Gebiete wieder trockenzulegen. "Das geht vom Keller eines Privathauses bis hin zu großen öffentlichen Garagen", sagt Lofi. Die Hermeskeiler Helfer stellen sich darauf ein, dass sie über eine Woche in Sachsen bleiben werden. Einigen von ihnen ist die Region schon von einem früheren Einsatz gut bekannt. Denn sie haben 2002 gegen das Mulde-Hochwasser im nahe gelegenen Grimma gekämpft.
Die THW-Ortsgruppe Hermeskeil hat nach Aussage ihres Chefs Helmut Olinger aktuell rund 50 aktive Helfer. Er und Stadtbürgermeister Udo Moser hatten gestern die acht Mann starke Gruppe verabschiedet. ax

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