Einst gottesfürchtig, heute konfessionsübergreifend

Konz-Könen · Mit einer kirchenmusikalischen Feierstunde wird der Kirchenchor im Konzer Stadtteil Könen am Sonntag, 25. November sein 180. Jubiläum begehen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, davon konnte sich der TV beim Probenbesuch überzeugen.

Konz-Könen. Das Jahr 1832: Johann Wolfgang von Goethe stirbt und in Mailand feiert Donizettis Oper "Der Liebestrank" Premiere. Im selben Jahr treffen sich im beschaulichen Dorf Könen zwischen Saar und Mosel sangeslustige und gottesfürchtige Herren. Sie gründen gemeinsam einen Kirchenchor. Erst vier Jahre später wird dann auch die neue Pfarrkirche St. Amandus eingeweiht. Seit nunmehr 180 Jahren besteht damit einer der ältesten Chöre der Region. Dieses Jubiläum werden die Könener mit einer kirchenmusikalischen Feierstunde am Sonntag feiern.
An der Orgel der frisch renovierten und in ihrer Schlichtheit bestechenden Pfarrkirche wird der bekannte Trierer Komponist und ehemalige Regionalkantor Joachim Reidenbach sitzen, ein Streichquintett und der Jugendchor komplettieren die Besetzung. Die Gesamtleitung des Auftritts liegt in den Händen von Lisbeth Nagel, die den Chor seit 30 Jahren leitet. Sie sprüht vor Engagement in der Vorbereitung des Konzertes und freut sich besonders über die Disziplin und den guten Probenbesuch ihrer rund 35 aktiven Sänger.
Aktiver Jugendchor


Außerdem gibt es einen großen und ebenso aktiven Kinder- und Jugendchor. "Unsere Chöre sind konfessionsübergreifend, jeder ist willkommen", sagt der Vorsitzende Erhard Holbach. "Und natürlich kommt im Vereinsleben auch die Geselligkeit nicht zu kurz, wir feiern und reisen sehr gern." Auch die Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Charny im Burgund werde gepflegt.
Hunderte Chorsänger über sieben Generationen haben ein starkes Traditionsbewusstsein im ältesten der Könener Ortsvereine entstehen lassen, das soll am kommenden Sonntag mit Werken aus Barock, Klassik, Romantik und Moderne gefeiert werden.
Der Kirchenchor Könen feiert mit einem Konzert am Sonntag, 25. November, um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Amandus sein 180-jähriges Bestehen.

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