Die Planung für die zukünftige Nutzung des Geländes "TWD-Kuag" wird konkret: Anette Weber vom Planungsbüro "Planungen und Konzepte" erläuterte den Ratsmitgliedern den Entwurf des Bebauungsplans. Der Bereich soll für Handel und Dienstleistungen, als Misch- und Gewerbegebiet, genutzt werden. Weber wies darauf hin, dass für das Gebiet ein Bestandsschutz bestehe, aber gleichwohl Erweiterungen vorgenommen werden könnten. Die Textfestsetzung hinsichtlich Art und Maß der baulichen Nutzung wurde als Bestandteil des Bebauungsplans vom Stadtrat beschlossen. Über die Planung der Zufahrten zu dem Gelände von den Kreisstraßen aus soll nochmals im Bauausschuss diskutiert werden. Auch der Bebauungsplan "Konzer Brück" war Thema der Ratssitzung. Die Stadt Trier äußert in einer Stellungnahme "erhebliche Bedenken" gegen den Entwurf. Sie beanstandet, dass aufgrund der Nutzungsbestimmungen sich in diesem Gebiet Firmen mit innenstadtrelevanten Sortimenten ansiedeln könnten. Nach ihren Vorstellungen sollte das Gelände als Gewerbegebiet klassifiziert werden. Auch die Industrie- und Handelskammer Trier erhob in einer Stellungnahme Bedenken gegen die geplante Nutzung. Sie vertritt die Auffassung, dass in dem Teilgebiet generell "Einzelhandel mit innenstadtrelevanten Sortimenten" ausgeschlossen werden sollte. Nach den Planungen der Stadt Konz hingegen soll im Baugebiet "Konzer Brück" "ein Einzelhandelsstandort innerhalb eines integrierten Einzelhandelsbereichs und kein Gewerbegebiet" entstehen. Dies steht laut Stadt auch im Einklang mit den Einzelhandelsvereinbarungen zwischen Trier, Schweich, Saarburg und Konz.Bürgermeister: Nutzung entspricht Vereinbarungen

Bürgermeister Manns: "Unsere Nutzungsfestlegungen für Einzelhandelsbetriebe entsprechen den Sondergebietsregelungen. Wir wollen ein Einzelhandelszentrum und kein Gewerbegebiet." Die Stellungnahmen der Stadt Trier und der IHK wurden zurückgewiesen. Der Stadtrat stimmte für den Satzungsbeschluss. Damit ist der Bebauungsplan rechtskräftig. Für Ende Januar oder Anfang Februar 2005 ist der erste Spatenstich geplant. Auch dem "Investitionsprogramm für die Jahre 2004 bis 2008 stimmte der Stadtrat zu. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf 15 Millionen Euro. Über die Finanzierung der Projekte wird bei der Aufstellung des nächsten Haushalts diskutiert werden. Zur Abstimmung über die Resolution des Ortsbeirats Könen über den Neubau der B 51/Ortsumgehung Könen (der TV berichtete) war eine Abordnung der Bürgerinitiative Könen anwesend. Mehrere Ratsmitglieder dankten der Bürgerinitiative für ihren unermüdlichen Einsatz und den langjährigen Kampf für eine Ortsumgehung. Außer den Grünen, die eine andere Trassenführung forderten, unterstützten alle Fraktionen die Resolution. Einen leichten Gewinn sieht der Forstwirtschaftsplan 2005 vor, den der Rat verabschiedete. Bei Einnahmen von 122 816 Euro und Ausgaben von 121 693 Euro verbleibt für 2005 ein Überschuß von 1123 Euro.