Hermeskeil. Zehn Millionen Transistoren, die gemeinsam unter eine Bleistiftspitze passen: Wie atemberaubend die Entwicklungen in der Computerchip-Herstellung sind, wurde 32 Schülern der Klassenstufen 9 und 10 des Gymnasiums Hermeskeil und den Lehrern Marc A. Bauch und Christoph Uhrhan bei einem Besuch im Bonner Artihmeum plastisch vor Augen geführt. Damit endete eine Unterrichtsreihe zur technischen Informatik. Die Schüler zeigten sich beeindruckt von der Entwicklung der elektronischen Winzlinge, die zudem in hohem Tempo weitergeht.
Der Wahlfachunterricht Informatik ist Voraussetzung für den Informatik-Leistungskurs in der gymnasialen Oberstufe, den 11 von den 32 Wahlfachschülern im nächsten Schuljahr wählen werden.
Nicht nur an der Oberfläche

Das Gymnasium Hermeskeil hat seit 2007 die teilnehmerstärksten Informatik-Leistungskurse in Rheinland-Pfalz. Den Grund dafür sieht Lehrer Marc Bauch in der vierzigjährigen Tradition der Schule im Fach Informatik sowie der individuellen Förderung in Arbeitsgemeinschaften ab der Klasse 5.
Mehr als die Hälfte der Hermeskeiler Gymnasiasten wird in Informatik oder in Neue Medien unterrichtet. Ein grundlegendes Verständnis für computerbasierte Medien sei nicht nur für deren Nutzung wichtig, sondern auch für die Bewertung ihrer gesellschaftlichen und individuellen Bedeutung, glaubt Bauch. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, dürfe sich die Vermittlung von Medienkompetenz nicht allein auf das Aneignen von oberflächlichen Bedienungsfertigkeiten beschränken. Vielmehr müssten über den Anwendungsaspekt hinaus tiefergehende Sichtweisen und Methoden im Unterricht behandelt werde. Dazu gehörten auch Einblicke in die Entwicklung von Rechenmaschinen. red