Email aus Amerika

HERMESKEIL. (red) "ePALS-Global-Network" verbindet 4,6 Millionen Schülerinnen und Schüler und Lehrer in 191 Ländern - seit Beginn des neuen Schuljahres hat auch die ErichKästner Realschule Hermeskeil über dieses weltweite Netzwerk Korrespondenzpartnerschaften mit Schulen im Ausland aufgenommen

Mit der Einführung nationaler Bildungsstandards durch die Kultusministerkonferenz stehen die Schulen seit Beginn des Schuljahres in der Pflicht, den Schülerinnen und Schülern genau beschriebene fachliche und fachübergreifende Basisqualifikationen zu vermitteln, die für die weitere schulische und berufliche Ausbildung von Bedeutung sind. Im Fach Englisch gehört hierzu zum Beispiel die Kompetenz, persönlichen Briefe, Mitteilungen, Informationen und Gedanken zu verschiedenen Themen zu verfassen. "Hierzu muss der normale Englisch-Unterricht durch neue Wege und Medien ergänzt werden", so Astrid Hofmann, die mit mehreren Englisch-Kursen zu Beginn des Schuljahres in verschiedene ePALS-Projekte eingestiegen ist. Für die Englisch-Lehrerin war der Weg ins Internet klar: "Englisch lernen heißt auch Englisch praktizieren - und das am besten mit Partnern, die Englisch als Muttersprache haben." ePals leitet sich von "penpals" ab, dem englischen Wort für "Brieffreunde" - nur wird nicht mehr mit dem Füller (pen) geschrieben, sondern auf elektronischem Wege. Der Gedankenaustausch wird dadurch schneller, effektiver und vor allem globaler. Und so tauschen die Hermeskeiler Realschüler seit geraumer Zeit Informationen mit ihren neuen "Klassenkameraden" in Wisconsin, New Jersey, Ohio, Minnesota und Kalifornien aus. - Probleme von Teenagern, Weihnachtsbräuche, das deutsche Schulsystem oder Freizeit stehen dabei im Vordergrund. "Der zeitliche Aufwand ist natürlich größer als im normalen Englisch-Unterricht", so Astrid Hofmann. Neben den positiven Erfahrungen im Englisch-Unterricht machten die Hermeskeiler Kursgruppen aber auch seltsame Erfahrungen mit den amerikanischen Schulen: "Teilweise sind die Netzwerke dieser Schulen so stark abgesichert, dass der Versand von Fragebögen zum Problem wird, oder harmlose Fragen, die von unseren Schülern frank und frei gestellt werden, passen nicht in das Wertesystem der Partnerschulen."

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