Volle Einrichtungen Engpässe bei Winterkleidung für Geflüchtete: Afas in Hermeskeil und Trier bitten um Spenden

Hermeskeil/Trier · Weil die Flüchtlingsunterkünfte in Hermeskeil und Trier zurzeit ziemlich voll sind, gibt es dort auch großen Bedarf an Kleidung. Wegen akuter Engpässe bitten die Betreiber um Spenden aus der Bevölkerung. Was zurzeit besonders gebraucht wird.

In der Afa in Hermeskeil sind zurzeit mehr als 1500 Menschen untergebracht. Das steigert auch den Bedarf an Kleiderspenden für die Geflüchteten.

In der Afa in Hermeskeil sind zurzeit mehr als 1500 Menschen untergebracht. Das steigert auch den Bedarf an Kleiderspenden für die Geflüchteten.

Foto: dpa/Harald Tittel

Die Aufnahmeeinrichtungen des Landes für Asylbegehrende (Afas) sind derzeit nahezu voll belegt. Im Hermeskeil in der ehemaligen Bundeswehrkaserne sind laut den zuständigen Behörden aktuell 1569 Menschen untergebracht, etwa zwei Drittel davon sind allein reisende Männer. Die hohe Zahl an Bewohnern erhöht auch den Bedarf an Kleidung, insbesondere für winterliche Temperaturen.

Weil es derzeit Engpässe gebe, bittet die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier für Hermeskeil, aber auch für die Afa in Trier, um Kleiderspenden. Im Hochwald werde vor allem Männerkleidung benötigt – T-Shirts, Pullover, Jacken, Jogginghosen und -anzüge ausschließlich in den kleineren Größen XS, S, M und L. Für große Größen, Anzüge oder Hemden gebe es keinen Bedarf. Gebraucht würden allerdings Männerschuhe, insbesondere Turnschuhe, Sportschuhe und Winterschuhe in allen Größen, außerdem Kinderwagen, Buggys, Koffer, Reisetaschen und zusammenklappbare Reisebetten. Auch Spielzeuge für Draußen seien willkommen, etwa Bobbycars, Inlineskates, Roller, oder Springseile (keine Fahrräder). Alle Spenden können am Eingangstor zur Unterkunft in Hermeskeil abgegeben werden.

In der AfA Trier werden laut ADD ebenfalls Winterbekleidung (Hosen, Pullover) und Schuhe für Männer in den Größen S, M, L benötigt. Kleiderspenden können auch dort am Eingang abgegeben werden.

Laut ADD haben die Geflüchteten gemäß Asylbewerberleistungsrecht einen Anspruch auf die Versorgung mit Kleidung. Der Bedarf an Oberbekleidung und Schuhen werde in der Regel durch gebrauchte Artikel gedeckt, Unterwäsche als Neuware ausgegeben. „Aktuell kann es aufgrund der hohen Belegung und stetig hohen Zugangszahlen zu Engpässen kommen“, erklärt die Behörde. Reichten die Spenden nicht aus, werde „bedarfsgerecht“ hinzugekauft.

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