Entscheidung des Rates akzeptieren

Auf den Leserbrief "Appell an die Vernunft" (TV vom 24. April) reagiert der Ortsbürgermeister von Temmels.

Dem Leserbriefschreiber Peter Hurth aus Tawern kann ich nur mit seinen eigenen Worten antworten: Wie borniert muss man eigentlich sein, um solch einen Leserbrief zu schreiben. Wenn Sachargumente fehlen, argumentiert man halt unter der Gürtellinie. Offensichtlich hat der Schreiber überhaupt keine Ahnung von der ganzen Materie, oder er ignoriert diese böswillig. Er kann versichert sein, dass die Temmelser Gemeinderatsmitglieder, die für die Auflösung des Planungsverbandes gestimmt haben, keineswegs blind sind, wie er meint, sondern sich ihre Meinung in Kenntnis aller Fakten gebildet haben und diese nun mutig, auch gegen den Widerstand der, in diesem Fall finanzstarken, Interessenten vertreten. Ebenso kann er versichert sein, dass ich persönlich sehr wohl eine eigene Meinung zu diesem Projekt habe und diese auch trotz einiger Drohbriefe geäußert habe. Mit dem immer wieder ins Feld geführten Argument der "Arbeitsplätze" kann man alles und jedes begründen. Auch der Freizeitwert der Anlage wäre für die Region enorm, wenn man bei der ursprünglichen Planung geblieben wäre. Aber das hat man nicht getan, weil das nicht im Interesse der Investoren liegt, die hier die Chance auf ein Millionengeschäft gewittert haben. Leider ist die Berichterstattung im TV in dieser ganzen Angelegenheit meiner Meinung nach einseitig auf die Sicht der Investoren ausgerichtet, so dass die Entscheidungsgründe der Mehrheit des Temmelser Gemeinderates und die ganze Vorgeschichte dazu der Öffentlichkeit weitgehend vorenthalten wird. Ich respektiere die Meinung derjenigen, die für das Projekt sind, verlange aber auch, dass die Entscheidung der Mehrheit des Temmelser Gemeinderates ebenfalls respektiert wird. Demokratie funktioniert eben nur so. Joachim MimlerOrtsbürgermeister Temmels Golfpark-Projekt

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