Erfolg durch Ehrenamt und Gemeinsamkeit

MANDERN. Martin Alten ist der neue Ortsbürgermeister von Mandern und mit 35 Jahren der jüngste seiner Spezies in der Verbandsgemeinde Kell am See. Und so gibt er sich auch nach außen. Locker, in Jeans mit hoch geschlagenem Kragen möchte er gleichermaßen in seine Ortspolitik auch die junge Generation mit einbeziehen. Der Trierische Volksfreund stellt das neue Manderner Gemeindeoberhaupt vor.

"Eigentlich möchte ich schon an dem anknüpfen, was mir mein Vorgänger Alois Stüber hinterlassen hat. Er war ein guter Ortsbürgermeister und so ist es kein leichtes Erbe, das ich anzutreten habe." Martin Alten ist sich der Arbeit bewusst, die auf ihn zukommt. Aber die Bevölkerung habe ihm bei der Urwahl mit einem Stimmenanteil von fast 82 Prozent Mut gemacht. Darauf sei er sehr stolz, erklärt der verheiratete CDU-Mann, der bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier für den Brand- und Katastrophenschutz zuständig ist.Seit 1998 in der Kommunalpolitik aktiv

Seine kommunalpolitische Karriere begann 1998, als er als Nachrücker in den Gemeinderat einzog. Ein Jahr später wurde er offiziell als Ratsmitglied gewählt und war von da an bis zu seiner Wahl zum Ortsbürgermeister Erster Beigeordneter. Als Gründungsmitglied der örtlichen Jugendfeuerwehr und als Mitglied im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes bereits mit 18 Jahren hat Alten seine Verantwortung bereits in jungen Jahren in den Vordergrund gestellt. Seit zehn Jahren ist er zudem in mehr oder weniger großen Rollen bei Aufführungen der Manderner Theatergruppe zu sehen. Als "junger Wilder" sehe er sich nicht, dennoch habe er sich einiges für die Zukunft vorgenommen. Die Ausweisung von Neubaugebieten in einem gesunden Maß, wie er sagt, stehe an. "Wichtige Projekte, wie den Ausbau der Orts- und Kreisstraßen im Ort, wollen wir mit Nachdruck forcieren und im Einklang mit den Anliegern dabei ein bestmögliches Ergebnis erzielen. Gerade Anlieger können durch ihre Bereitschaft einiges dazu beitragen, das Ortsbild zu verschönern. Wir wollen sie deshalb frühzeitig in die Planungen einbeziehen. Sie müssen einen Teil der Kosten tragen und haben deshalb das Recht, an der Planung mitzuwirken." Auch die Pflege der Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Manderen und Erhalt der Grundschule und des Kindergartens liegen Alten am Herzen; die rückläufigen Kinderzahlen bereiten ihm jedoch Sorgen. Das Ehrenamt zu fördern, die Bürger dazu zu bringen, mehr im Ehrenamt tätig zu werden, sei eine weitere seiner Zielsetzungen. "Gewisse Dinge, die wir wegen fehlender Haushaltsmittel sonst nicht durchführen könnten, sind eventuell durch die Bereitschaft, an Arbeitseinsätzen mitzuwirken, doch zu verwirklichen."Sanierungsarbeiten an der Steinbornhalle stehen an

In der Vergangenheit sei auf dieser Basis bereits gearbeitet worden. "Mit den Vereinsvertretern werde ich mich zusammensetzen und entsprechende Gespräche führen." Auch für die Freizeitgestaltung der Jugend will Alten etwas tun. "Auf dem Bolzplatz soll der bisherige harte Belag durch eine Rasenfläche ersetzt werden. Hierbei wäre es wünschenswert, wenn Eltern und freiwillige Helfer dieses Projekt unterstützen würden, zum Beispiel durch Rasen mähen oder andere Einsätze." Denn investiert werden müsse auch an anderen Stellen. So stehen zum Beispiel Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen für die Siebenbornhalle an. Der zukünftigen Arbeit im Rat sieht er gelassen entgegen. "Wir dürfen uns auch mal streiten, aber die Sache, um die es geht, dürfen wir dabei nie aus den Augen verlieren." Morgen in unserer Serie "Kreis - ganz nah": der Feuerwehrtag der Verbandsgemeinde Kell am See in Heddert.

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