Erfolg in voller Halle: 250 Besucher beim Konzert der Moselland-Kapelle
Wincheringen · Die Moselland-Kapelle Wincheringen hat beim Maikonzert ihren 105. Geburtstag gefeiert. Sowohl die Musikstücke als auch die Musiker selbst sorgten für einen international geprägten Abend.
Wincheringen. Es war ein außergewöhnliches Konzert, das die Moselland-Kapelle Wincheringen bot. Da bei ihnen nur alle zwei Jahre ein Maikonzert ansteht, nutzten sie das diesjährige, um auch ihren 105. Geburtstag zu feiern.
Schon seit Weihnachten hatte sich der Verein auf dieses Konzert vorbereitet: Bei einem Probenwochenende hat unter anderem Dirigent Andreas Müller intensiv mit den Wincheringern zusammengearbeitet. Auch Musikstudenten und andere professionelle Musiker haben bei den Proben geholfen.
Kein Problem mit Nachwuchs
Die 250 Besucher in der ausverkauften Turnhalle waren begeistert von den Darbietungen der Kapelle. Die Vereinsführung freute sich über so viele Zuhörer: "Wir sind absolut zufrieden. Wir haben eine gefüllte Halle, mehr kann man nicht erwarten", sagte Heinz-Peter Welter, der erste Vorsitzende des Vereins.
Auf dem Programm standen internationale Stücke verschiedenster Musikrichtungen: Von der "Aida" und "Orpheus in der Unterwelt" über den ungarischen Czardas oder den holländischen Marsch Corona bis hin zur Musik des Films "Zauberer von Oz "oder aus Disney Fantasie. Genauso international wie die Stücke waren auch die Musiker. Besonders begeistert zeigten sich die Zuhörer über ein Trompetenstück, das drei der Vereins-Trompeter mit Isabelle Marois spielten. Die Kanadierin, Trompeterin im Orchester der Philharmonie Luxemburg, ist erst kürzlich in die Gemeinde gezogen und erklärte sich bereit, einige Stücke zu spielen. Danach trug sie mit ihrem ungarischen Kollegen Adam Rixer, ebenfalls ein Philharmoniker, ein Trompetenduo vor.
Die 40 Musiker des Vereins haben bald schon den nächsten internationalen Auftritt. Für die Veranstaltung "Wein trifft Note - Musik beim Winzer" im August hat die Moselland-Kapelle den Musikverein Königliche Fanfare St. Cäcilia aus Belgien eingeladen. Abwechselnd musizieren dann beide Gruppen sowohl in der Messe und an drei Tagen bei einem örtlichen Winzer.
Es verwundert kaum, dass der Verein seine Mitgliederzahl in den letzten Jahren erhöhen konnte und diese nun stetig hält: "Mit Nachwuchs haben wir kein Problem, ganz im Gegenteil", erklärt Welter. Auch wenn Musiker den Verein aus beruflichen Gründen oder wegen eines Studiums verlassen müssen, findet der immer neue Interessierte. sis
