Erhebliche Investitionen in Umweltschutz

WELLEN. (kpj) Eine positive Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres zog die Geschäftsleitung der TKDZ GmbH bei der traditionellen St.-Barbara-Feier. Langjährige Mitarbeiter wurden geehrt.

Während allenthalben von Politikern der Niedergang des Wirtschaftsstandortes Deutschland beklagt wird und Wirtschaftsbosse über tiefrote Zahlen jammern, scheinen in Wellen die Uhren anders zu gehen. Denn auf der St.-Barbara-Feier waren nur zufriedene Gesichter zu sehen und optimistische Töne zu hören. So vermeldete Werksleiter Heinz Becker den 41 Mitarbeitern einen im Vergleich zum letzten Jahr um 13 Prozent gestiegenen Gesamtabsatz der Unternehmensprodukte. 680 000 Tonnen Splitt, Steinmehl und Düngeprodukte verkauften die Wellener Bergleute, wobei der Hauptabsatzmarkt direkt auf der anderen Moselseite in Luxemburg liegt. "Allerdings musste ein großer Teil des erwirtschafteten Umsatzplus zur Deckung der gestiegenen Energiekosten verwendet werden", sagte Becker. Trotzdem habe das Unternehmen im abgelaufenen Jahr kräftig investiert. 1,5 Millionen Euro habe man in Modernisierungsmaßnahmen und den Umweltschutz gesteckt. Im kommenden Jahr sollen gar 2,45 Millionen Euro investiert werden. Ein Großteil geht in den Ausbau der Splittaufbereitungs- und Verladeanlage sowie in die Modernisierung des Fuhrparks. Geplant sind auch Maßnahmen zur Verminderung der Staub- und Lärmbelästigung, was besonders bei den Anwohnern des Werks positiv aufgenommen werden dürfte. Positiv aufgenommen wurden die Berichte der Geschäftsführung auch von den 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des TKDZ. "Ein zufriedener Geschäftsführer bedeutet zufriedene Mitarbeiter", sagte der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Römerscheidt. Zwar sei die Umsatzsteigerung mit mehr Überstunden erwirtschaftet worden. Angesichts der offensichtlich vielversprechenden Zukunftsaussichten ließ er sich gar dazu hinreißen, ein gewerkschaftliches Tabu zu brechen, in dem er sich bereit erklärte, "auf die 40 Stunden Woche einzugehen". Dies dürfte allerdings nicht nötig sein, denn - so war aus der Geschäftsleitung zu hören - mit der Anschaffung neuer Maschinen könnten die Überstunden reduziert werden. Im Verlauf der St.-Barbara-Feier, der 79., wurden Werner Beck und Alfred Becker für 35-jährige Werkszugehörigkeit geehrt.

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