Eröffnung der Kulturellen Tage in Wawern

In der alten Synagoge in Wawern sind während der Kulturellen Tage Ölbilder, Aquarelle und Federzeichnungen von Claudia Schindler zu sehen. Almut Riemenschneider am Klavier und Sakiko Idei mit ihren Klangspielen umrahmten die Ausstellungseröffnung.

 Sakiko Idei spielt vor den Federzeichnungen Claudia Schindlers auf dem Xylofon. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Sakiko Idei spielt vor den Federzeichnungen Claudia Schindlers auf dem Xylofon. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Wawern. Die Kulturellen Tage von Wawern finden zum 15. Mal statt. Sie wurden von Hans Greis, dem Vorsitzenden des Fördervereins ehemalige Synagoge Wawern, mit einer Ausstellung der Künstlerin Claudia Schindler eröffnet. Der Kreistagsbeigeordnete Manfred Wischnewski betonte in seiner Ansprache die große Bedeutung der Kulturellen Tage von Wawern für den Landkreis Trier-Saarburg.

Hansjörg Lucas stellte in einem kurzen Vortrag die Künstlerin und ihr Werk vor. Als ihr Nachbar kennt er sie schon seit vielen Jahren und beobachtete immer wieder, wie sich ihr Stil über die Jahre verändert. "In ihren Federzeichnungen arbeitet sie ihre Ideen Strich für Strich aus, ohne dass das Bild mit einem Tintenklecks an Aussagekraft verliert", erklärt er bewundernd.

Neben Federzeichnungen malt Claudia Schindler auch Ölbilder mit abstrakten Motiven und Aquarelle.

In der Wawerner Synagoge sind neben ihren abstrakten Bildern auch Landschaftsbilder mit Motiven von ihren Reisen zu sehen.

"Neuropsychologisch ist die Realität nur ein Konstrukt unseres Gehirns. Deshalb ist der Austausch untereinander über das, was wir sehen und hören, so wichtig." Mit diesem Appell an die Besucher der Ausstellung schließt der Arzt Hansjörg Lucas seinen Vortrag und lädt die Besucher ein, Sakiko Idei und ihren Klangspielen zuzuhören.

Ob allein mit zwei Becken, dem Steinfussboden und ihrem Körper oder am Xylofon im Duo mit der Pianistin Almut Riemenschneider: Sakiko Idei brachte die alte Synagoge in Wawern zum Klingen. Sie erstellte mit ihren Klangspielen den ehemaligen jüdischen Bürgern der Gemeinde ein Denkmal, so wie es Hans Greis eingangs für die Kulturellen Tage in ihrer Gesamtheit gefordert hatte. Extra Die Ausstellung von Claudia Schindler kann während der weiteren Veranstaltungen der 15. Kulturellen Tage in Wawern oder nach telefonischer Vereinbarung mit Hans Greis (06501/17187) besichtigt werden.

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