Erprobte Fahrensmänner und eine Frau

HERMESKEIL. (LH) Gut gerüstet, mit einem Mix aus erprobten Fahrensmännern, einer Frau und einigen neuen Mitgliedern geht die Führungsriege des Kreisfeuerwehrverbands (KFV) Trier-Saarburg in eine weitere Amtsperiode. Nicht nur Kreisvorsitzender Kurt Waschbüsch wurde einstimmig wiedergewählt.

Bei der 21. Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbands (KFV) Trier-Saarburg in der Hochwaldhalle in Hermeskeil verlief alles programmgemäß trotz einer sehr umfangreichen Tagesordnung. In deren Mittelpunkt stand die Neuwahl des Vorstandes, der drei Jahre lang amtiert.Keine einzige Wahl mit Gegenstimmen

Alle Neuwahlen erfolgten einstimmig in offener Abstimmung. Kurt Waschbüsch (Kell am See) geht als Vorsitzender in seine vierte Amtszeit. Noch einmal habe er kandidiert, dann sei aber für ihn Schluss und ein Jüngerer sollte ran, eröffnete Waschbüsch den Delegierten. Ihm zur Seite als Stellvertreter steht Rainer Andres (Gusenburg). Amtsinhaber Harald Krämer (Zemmer) hatte nach zwölf Jahren für den Vizeposten nicht mehr kandidiert. Der zweite Stellvertreter, Manfred Willems (Niedermennig), musste an diesem Abend nicht gewählt werden. Das Amt des Schriftführers bekleidet Gerd Schneider (Schweich). Kassenwart Michael Müller (Föhren) verzichtete aus beruflichen Gründen auf eine Nominierung, so dass Karsten Hellwig (Mertesdorf) diese Aufgabe künftig wahrnehmen wird. Seit drei Jahren verwaist war die Stelle eines Fachbereichsleiters Öffentlichkeitsarbeit. Der Vorschlag, den Posten mit Fredi Mick (Schleidweiler) zu besetzen fand einstimmigen Zuspruch. Zu Beisitzern wurden berufen: Peter Philipps (Irsch/Saar), Donatus Hoffmann (Temmels), Matthias Liesch (Wintersdorf) und Andrea Molitor (Geisfeld), die einzige Frau in der Männerriege. Aufmerksam verfolgten die Delegierten Waschbüschs Bericht über das vergangene Jahr, für das der Vorsitzende einen Zuwachs von 115 Mitgliedern - von 2652 auf nunmehr 2767 - vermeldete. Nach dem Beitritt der Freiwilligen Feuerwehr Franzenheim gibt es 123 Mitgliedswehren. 84 Termine habe der KFV im vergangenen Jahr wahrgenommen. Als überaus "ordentlich" bezeichnete der Vorsitzende das Interesse am Geschicklichkeitsfahren in Grimburg. Sieger Werner Stark (Schleidweiler) sei sogar mit zwei "Pötten" vom Landesentscheid in Pirmasens zurückgekommen, berichtete Fachbereichsleiter Jürgen Cordie. Kurt Waschbüsch dankte allen Wehren, die den KFV unterstützten: "Sonst wären wir wohl kaum in der Lage, auch nur eine Veranstaltung durchzuführen." Anerkennende Worte kamen von politischer Seite: Landrat Richard Groß, Bürgermeister Michael Hülpes und Stadtbürgermeisterin Ilona König lobten die an der Allgemeinheit geleistete Arbeit des KFV.Nächster Delegiertentag ist in Fell

Die Verantwortung für die Feuerwehren werde immer größer, unterstrich Kreisfeuerwehrinspekteur Ortwin Neuschwander (Gutweiler). An der Diskussion um die Schließung von Feuerwehren solle man sich nicht beteiligen, weil dies im Kreis Trier-Saarburg überhaupt kein Thema sei. Neuschwander verteidigte die ins Gerede gekommene Alarmübung 2003 mit dem simulierten Flugzeugabsturz bei Reinsfeld. Man habe nützliche Erkenntnisse gewonnen, die teilweise schon in die tägliche Feuerwehrarbeit umgesetzt worden seien. Die musikalische Eröffnung der Versammlung hatte die Stadtkapelle Hermeskeil unter der leitung von Gerhard Pieroth übernommen. Folgende Veranstaltungen wurden festgelegt: 23. Mai, Wandertag in Kell am See; 31. Juli, Feuerwehrleistungsabzeichen in Schweich; 5. September, Geschicklichkeitsfahren in Reinsfeld. Mit der Ausrichtung des Delegiertentags am 18. März 2005 wurde die Feuerwehr Fell beauftragt.

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