Mit dem Hinweis "Heute sind wir dünn besetzt", startete Ortsbürgermeister Joachim Mimler leicht verspätet in die Gemeinderatssitzung. Beschlussunfähigkeit mangels Teilnahme drohte nicht, denn die Gemeindevertreter "tröpfelten" nacheinander ein. Ruck-zuck abgehandelt wurden die drei Tagesordnungspunkte des öffentlichen Sitzungsteils. Zentrales Thema dabei war das Neubaugebiet "Auf der Kirth". Der Ratsmannschaft liegt am Herzen, dass die Erschließung so schnell wie möglich in die Gänge kommt. Nachdem das Ergebnis der gemeinsamen Ausschreibung für Entwässerung, Wasserversorgung und (Vorstufen)-Straßenbau feststand, wurden mit der Auftragsvergabe die Weichen dafür gestellt. Günstigster Anbieter war die Bauunternehmung Schnorpfeil (Trier) mit einer Angebotssumme von 560 904,96 Euro, die schließlich den Auftrag erhielt (einstimmiger Ratsbeschluss). Insgesamt acht Angebote lagen dem Rat vor. Das ungünstigste Gebot lag bei 789 520,82 Euro, war also 228 615,86 Euro teurer als das des Mindestbietenden. Ebenfalls um das neue Baugebiet ging es im nächsten Tagesordnungspunkt: Nach dem Willen des Rates soll eine Dorfmoderation durchgeführt werden - begrenzt auf höchstens fünf Veranstaltungen. Dorfmoderation deshalb, weil sich die Gemeinde eine schnellere Integration der neuen Bewohner verspricht, und weil Bauwillige direkt und unmittelbar mit Informationen zum Baugebiet versorgt und Fragen beantwortet werden können. Nach weiteren Beratungen über das Prozedere soll es mit der Moderation zeitnah nach den Kaufverträgen losgehen. Neubaugebiet zum Dritten: Im Verlauf der Bauplanungen wurden Bedenken hinsichtlich der Hangstabilität laut. Diesen will der Gemeinderat mit zwei bis drei Messpunkten begegnen, um eventuelle Bewegungen festzustellen. Die Kosten liegen zwischen 1200 und 1500 Euro.