Erst wird einmal geflickt

Die Straßen und die DSL-Versorgung waren die wichtigsten Punkte in der Sitzung des Ortsgemeinderates Züsch. Ortsbürgermeister Hermann Bernardy bat sein Gremium um Zustimmung zu Reparaturarbeiten und einer Absichtserklärung, dass die Gemeinde die Gehwege ausbaut, wenn die Landesstraße 166 saniert wird.

 Stellenweise haben die Ortsstraßen von Züsch wirklich eine Sanierung nötig, findet auch Kurt Hirsch. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Stellenweise haben die Ortsstraßen von Züsch wirklich eine Sanierung nötig, findet auch Kurt Hirsch. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Züsch. (doth) "Alle DSL-Anbieter wollen berücksichtigt werden, aber nur einer hat ein Glasfaserkabel, die Telekom. Der Rest bietet Funklösungen an", beschrieb Bürgermeister Michael Hülpes das Dilemma der DSL-Versorgung. Die Landesregierung gibt Zuschüsse für den flächendeckenden Ausbau der schnellen Internet-Technik. Ein Angebot der Telekom liegt bereits vor. 61 000 Euro soll der Anschluss an das schnelle Kabel für Züsch, Neuhütten und Damflos kosten.

Die Verbandsgemeinde will die Hälfte der nicht gedeckten Kosten übernehmen. Bei den drei Gemeinden verbleiben nach einem Zuschuss aus Mainz jeweils nur noch 4000 Euro an Kosten. Noch in dieser Woche soll der Förderantrag ans Mainzer Wirtschaftsministerium geschickt werden.

Richtig preiswert ist der Wartungsvertrag für die Pellet-Heizung im Bürgerhaus: 273 Euro pro Jahr. Der Rest der Sitzung drehte sich fast nur um das Thema Straßen. Ob der Mühlenweg, der oft als Zufahrt zum Züscher Hammer gesehen wird, für den Verkehr gesperrt wird, soll geprüft werden. Der einzige Anlieger will sogar auf eigene Kosten eine Schranke aufbauen, da so viel Verkehr dort herrscht. 21 000 Euro stehen im Haushalt für Flickarbeiten an Gemeindestraßen. Hier will sich Züsch an die Sanierungen in Hermeskeil "anhängen" und so viele Straßenlöcher wie möglich stopfen.

Für den geplanten Ausbau der Landesstraße 166 gab der Rat grünes Licht bezüglich des parallelen Ausbaus von Gehwegen. "Dann wird natürlich wieder ein Ausbaubeitrag von den Anliegern fällig", macht Hermann Bernardy klar. Doch ein Zeitplan liege bei diesem Projekt noch nicht vor.

Ein Graben zwischen dem Hochbehälter bis zur Einmündung Muhler Straße soll Starkregenfälle ableiten. 370 Euro pro Kilometer kostet das. Erst unter "Verschiedenes" wurde das Thema "Photovoltaik" behandelt. Der Rat sagt: "Im Prinzip ja, aber wohin soll eine Anlage, ohne dass sie die Landschaft verschandelt?" Es wird deshalb weiter nach einem Standort gesucht.

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