Mandern. (doth) "Schlappe" neun Kilometer rund um Mandern waren es nur. Die waren jedoch für die mehr als 200 Teilnehmer der "Anwanderung" rund um Mandern ein echtes Erlebnis. Prominentester Teilnehmer der Wanderung des Erholungsvereins Hochwald war dessen Vorsitzender Landrat Günther Schartz.

"Diese Veranstaltung ist eine gute Tradition, die im nächsten Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert", machte der Verwaltungs-Chef des Kreises klar und dankte den Helfern von der Frauengemeinschaft, dem Saarwaldverein und der Feuerwehr.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kell am See, Werner Angsten, forderte auf: "Genießen Sie die goldgelben Rapsfelder und die schöne Aussicht." Wanderwart Andreas Ludwig habe eine wirklich tolle Strecke ausgesucht, die auch von Ortsbürgermeister Martin Alten empfohlen wurde.

"Es ist eine sehr familienfreundliche Strecke, die selbst für Kleinstfahrräder und Kinderwagen geeignet ist", warb die Leiterin der Tourist- Information Kell, Walburga Meyer. Sie bestätigte, dass sich der Wandertourismus seit der Eröffnung des Saar- Hunsrück-Steigs enorm entwickelt hat: "Die kühnsten Prognosen sind übertroffen worden."

Keine großen Steigungen und gepflegte Wege

Das freut besonders die Gastronomie. Fünf Betriebe sind bereits als "Wanderqualitätsgastgeber" vom Deutschen Wanderverband klassifiziert worden. Seit sieben Jahren gibt es den Service "Wandern ohne Gepäck". Der denkbar sanfteste Tourismus, bei dem durch "gezielte Langsamkeit" die Natur so erlebt werden kann wie sie ist, wird immer mehr zum "Renner".

Mitwanderer Robert Krebs aus Trier fand nur Lob: "Das hat mir hier gut gefallen. Es gibt keine großen Steigungen, und die Wege sind gepflegt." Melanie Kolling aus Rascheid ist schon Stammgast beim Anwandern. Sie fand nicht nur die Strecke und das Wetter gut, sondern auch das Frühstück in Niederkell.