Schillingen. (hm) Rund 120 Gäste hat Ortsbürgermeister Markus Franzen im Pfarrheim begrüßt, unter ihnen viele Bürger und Vereinsvertreter, sowie Bürgermeister Werner Angsten (CDU), Landrat Günter Scharz (CDU), Pastor Thomas Linnartz, Bernhard Kaster (MdB, CDU) und Bernhard Henter (MdL, CDU).

In seiner Ansprache machte Pastor Linnartz die Werte des Menschen in der Gesellschaft zu seinem Thema. "Scharfe Klamotten, Gedankenfreiheit, Schönheit, Liebe. Sind das die Werte, an die wir glauben sollten? In der Regel sind Werte doch etwas anderes: Miteinander, Gerechtigkeit, Vertrauen und gegenseitiger Respekt. Glauben und Werte beeinflussen unser Leben, bewusst oder unbewusst." Mit Glauben und Werten im Alltag miteinander zu leben, dazu brauche man keinen Maßstab, an dem man diese Werte ablesen könne. "Es wäre schön, wenn wir einen Schlüssel hätten, der alle Werte einschließt. Dann wären wir buchstäblich im Paradies."

Appell, auch kleinste Orte ernst zu nehmen

Bürgermeister Angsten äußerte den Wunsch, auch in Zukunft eine Gemeinsamkeit mit der Ortsgemeinde zu pflegen, wie es bislang stets der Fall war.

"Es ist wichtig, dass man seine Wurzeln kennt und immer wieder neue Energien für die Zukunft schöpft", sagte Landrat Schartz. Obwohl die Arbeitslosenquote in der Verbandsgemeinde Kell am See nur bei3,4 Prozent liege, "leben wir in einer schwierigen Zeit, in der dennoch alle Zeichen nach oben zeigen. Ich glaube, wir können zufrieden in die Zukunft schauen." Franzen als neuer Ortsbürgermeister appellierte an die Landes- und Bundesregierung, deren Vertreter seiner Einladung zum Empfang gefolgt waren, Vorschläge und Anfragen auch der kleinsten Orte ernst zu nehmen. "Im Übrigen freue ich mich für alle Denkanstöße, die ich gerne mit meinem Team in entsprechende Planungen einbeziehen werde." Der Bundestagsabgeordnete Bernhard Kaster reagierte sofort: "Die Kommunen sind die Basis der Politik. Deshalb nehmen wir alle gestellten Anträge -und Ortsbürgermeister Franzen macht regen Gebrauch von dieser Möglichkeit- sehr ernst."