Es bewegt sich was in der Stadt

THW-Chef Helmut Olinger ist zwar kein gebürtiger Hermeskeiler. Doch leben möchte er nur dort, wo er sich insbesondere wegen seines ehrenamtlichen Engagements, aber auch als Mitarbeiter des Krankenhauses heimisch fühlt.

Hermeskeil. Der Chef des Technischen Hilfswerks (THW), Ortsverband Hermeskeil, ist mit Leib und Seele "THW-ler" und Hermeskeiler. Dabei stammt Helmut Olinger aus Bescheid. Seiner Frau zuliebe, deren Bruder ihn für das THW gewann, entschied sich der 59-Jährige vor 38 Jahren, in der Stadt zu leben. Ehrenamtliches Engagement und Familie sind für den dreifachen Vater und sechsfachen Opa untrennbar verbunden. Verstärkt haben das Hilfseinsätze des leistungsstarken Verbandes wie beim Elbehochwasser und der THW-Nachwuchs. Seit Jahren schneiden die jungen Leute bei den alle zwei Jahre ausgetragenen bundesweiten Wettkämpfen hervorragend ab. Im August werden sie zum fünften Mal Rheinland-Pfalz beim Bundeswettkampf in Bayern vertreten und so auch als Spitzen-Botschafter ihrer Heimatstadt fungieren.
Der Ortsverband Hermeskeil stellt insgesamt ein starkes Team, dem Olinger seit 20 Jahren als Ortsbeauftragter vorsteht. Im Ernstfall können bis zu 130 Helfer aus Stadt und Umland sowie inzwischen weiter weg lebende THW-ler ausrücken. Sie leisten wertvolle Hilfe während und nach Naturkatastrophen und packen überall an, wo Not am Mann oder professionellen technischen Gerät ist. Vor Ort in Hermeskeil treffen sich regelmäßig 45 Aktive aus der gesamten Verbandsgemeinde - plus 40 Jugendliche. "So viele hatten wir noch nie", freut sich Olinger über den Zuspruch der jungen Leute ab 17 Jahren, für die demnächst neu gebaut wird.
Olinger fiel es nicht schwer, sich mit Hermeskeil, wo der Leiter der Patientenverwaltung des St. Josef Krankenhauses seit 37 Jahren arbeitet, zu identifizieren: "Als Bescheider bin ich ja auch Hochwälder." Außerdem bewege sich ja etwas in der Stadt mit ihren vielen Veranstaltungen, bei denen viel los sei. Als Beispiele nennt er die Stadtwoche, den Bauernmarkt und die erfolgreiche Premiere des Stadtpark-Weihnachtsmarktes: "So was freut mich für Hermeskeil." Mächtig stolz ist er, dass die Stadtkapelle als THW Bundesorchester 2011 die Steubenparade in New York anführen durfte. Bitter für die Stadt sei die Schließung der Kaserne gewesen. Dass sich auf dem Gelände aber Unternehmen wie ein erfolgreicher Cateringservice etablieren, lässt ihn optimistisch nach vorne schauen. Zumal auch andere Firmen in der Stadt investierten. Ein weiterer Pluspunkt seien die rührigen Vereine, die sich gegenseitig unterstützten. Für Olinger steht daher fest: "Wir können uns sehen lassen mit der Stadt." urs

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